Wien

Linke attackieren Rechte:  Anklage nach Mafia-Paragraph 

Sieben mutmaßliche "Antifa"-Aktivisten standen Montag vor Gericht. Vor dem Gebäude gab es eine Demo für die Angeklagten. 

Thomas Peterthalner
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Aktivisten zeigten Solidarität mit linken Angeklagten.
Aktivisten zeigten Solidarität mit linken Angeklagten.
Denise Auer

Die Verdächtigen sollen mehrmals Mitglieder der rechtsextremen "Identitären" attackiert haben, gestern standen die linken Aktivisten deshalb vor Gericht in Wien. Die Verteidigung kritisierte die "überzogenen Ermittlungen". Denn der Verfassungsschutz hatte auf Basis des "Mafia-Paragraphen" Nachforschungen gegen die Verdächtigen betrieben. 

Drei Übergriffe auf "Identitäre"

An drei Tagen soll es zu Übergriffen gekommen sein. Zuerst wurde angeblich eine Veranstaltung von Rechtsextremen am Wiener Karlsplatz "gesprengt". Dort sollen "Identitäre" mit Faustschlägen attackiert worden sein, eine Lautsprecherbox wurde versteckt. Im Mai des Vorjahres sollen dann "Identitäre" auf dem Weg in ein Lokal angegriffen worden sein. Im August soll ein Aktivist eine Glasflasche auf die gegnerische Gruppierung geworfen haben, verfehlte aber sein Ziel. Die "Identitären" waren auf dem Weg zu einem "Bürgerstammtisch". Auf den Scherben wurden die Fingerabdrücke eines Angeklagten sichergestellt. Bei den Vorfällen soll es Verletzte gegeben haben. 

Demo für Angeklagte

Vor dem Gericht gab es gestern eine Solidaritäts-Demo von Linken für die angeklagten Aktivisten. Dabei blieb aber alles ruhig. Drinnen auf der Anklagebank verweigerten die Verdächtigen die Aussage. Der Prozess geht am Mittwoch weiter, dann soll es auch ein Urteil geben. Für alle gilt die Unschuldsvermutung. 

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