Österreich

Linke wollen Mahnmal vor Burschenschaft-Standort

Heute Redaktion
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Zum Gedenken an die Auschwitz-Befreiung wünschen sich die Jungen Linken ein Mahnmal in Wr. Neustadt, ausgerechnet vor der Burschenschaft "Germania".

Die Jungen Linken Wr. Neustadt nehmen den Gedenktag an Auschwitz (Anm.: am 27. Jänner 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit) zum Anlass und fordern ein Holocaust-Mahnmal in der Beethovengasse. Der Standort ist nicht willkürlich gewählt: in der Beethovengasse befindet sich nämlich die Burschenschaft Germania, die Anfang vergangenen Jahres bekannt wurde. Die sogenannte "Liederbuch-Affäre" rund um FP-Abgeordneten Udo Landbauer schlug Wellen, obwohl Udo Landbauer im Nachhinein rehabilitiert wurde.

Stefan Glaser, Landessprecher von den Jungen Linken Niederösterreich will, dass Konsequenzen aus der Geschichte gezogen werden und erinnert daran, dass der Vorfall kein Einzelfall ist: Knapp 40% der Nationalratsabgeordneten der FPÖ kommen aus deutschnationalen Burschenschaften. "Auschwitz erinnert uns daran, zu welchen Gräueltaten Menschen fähig sind. Uns daran zu erinnern heißt auch zu handeln – Auschwitz darf nie wieder passieren.", so Stefan Glaser weiter.

(Lie)

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