Österreich

Linz setzt auf Öffis

Heute Redaktion
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- Landeshauptstadt stellt im Gemeinderat nun Weichen für die Errichtung der zweiten Straßenbahn-Achse - Nach A26-Zusage vom Bund: Oö. Grüne fordern sofort ein Maßnahmenpaket für den öffentlichen Verkehr

Nach dem Beschluss im Verkehrsausschuss durch Grüne und SPÖ wird dem Linzer Gemeinderat am 27. Jänner der Grundsatzbeschluss für die Realisierung der zweiten Straßenbahnachse vorgelegt, erklärt Verkehrsreferent und Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Wie berichtet, soll eine neue Bim-Strecke im Osten der Landeshauptstadt errichtet werden und den Mühlkreisbahnhof in Urfahr mit dem Bulgariplatz verbinden. Die Parteien in der Landeshauptstadt sind sich einig, dass eine neue Linie her muss. Im Ausschuss enthielten sich aber ÖVP und FPÖ der Stimme. Die komfortable Anbindung an die Drehscheibe Hauptbahnhof und mögliche Entwicklungschancen hin zu einer Regionalbahn-Lösung sind noch offene Fragen, erklärt Vizebürgermeister und VP-Chef Erich Watzl seine Bedenken.

Während die Stadtpolitik an den Straßenbahnplänen feilt, fordern die Grünen nach dem Westring-Gipfel vom Montag ein Maßnahmenpaket für den öffentlichen Verkehr. Der Ausbau und die Elektrifizierung der Mühlkreisbahn samt Sanierung der zwölf Langsamfahrstrecken ist nur ein Ziel, erklärt Grünen-Chef Rudi Anschober. Damit soll der Anteil der Pendler, die mit Bus und Bahn nach Linz kommen, von derzeit 17 auf 30 Prozent angehoben werden.Jürgen Tröbinger