Österreich

Linz streicht US-Deals

Heute Redaktion
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Die Verkäufe an US-Investoren und das gleichzeitige Zurück-Leasen von Unternehmensteilen beherrschen derzeit die politische Diskussion. Die Energie AG kämpft um veräußerte Wasserkraftwerke. Die Linz AG hat Fernwärme und Stromnetz zurückgeholt, erklärt Bürgermeister Dobusch.

Das Fernwärmenetz der Linz AG gehört bereits wieder der Stadt, weiß Bürgermeister Franz Dobusch. Auch der Rückkauf des Stromnetzes aus den Händen des angeschlagenen amerikanischen Versicherungsriesen AIG sei auf Schiene. Bei den Rückabwicklungen der Cross-Boarder-Leasing-Verträge steigt die Stadt positiv aus, erklärt Dobusch. Er erwartet sich Einnahmen in Millionenhöhe. Bleibt nur noch das Kraftwerk-Süd. Die Verhandlungen über einen Rückkauf laufen, präzisiert der Bürgermeister. Die Leasing-Verträge sind auch Thema auf Landesebene. Die Energie AG konnte bereits das Stromnetz retten. Die SPÖ will nun auch die 14 verkauften Kraftwerke wieder in Landesbesitz bringen. Trotz Auftrag durch die Hauptversammlung scheiterte das bislang am US-Investor - eine einseitige Vertragsauflösung ist unmöglich. Der Polit-Streit: SPOÖ-Chef Erich Haider kritisiert, dass die Landesregierung in der Vergangenheit die Verkäufe hätte absegnen müssen. VP-Chef Josef Pühringer kontert: Die SPÖ hat in Aufsichtsrat und Hauptversammlung zugestimmt.

Jürgen Tröbinger