Österreich

Linz: Streit um Stadtwache

Heute Redaktion
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Ab kommenden Mittwoch werden die neuen Hilfssheriffs in der Landeshauptstadt auf Streife gehen. Im Vorfeld ist nun jedoch ein Streit um die Idee zur Einführung der neuen Ordnungshüter entbrannt. Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer sieht es als FPÖ-Verdienst, gleiches macht VP-Chef und Vizebürgermeister Erich Watzl.

Beide Fraktionen haben bereits per Plakat ihre Vaterschaft für den Ordnungsdienst den Linzern mitgeteilt. Watzl verkauft den Ordnungsdienst als umgesetztes ÖVP-Wahlversprechen - obwohl die Volkspartei in der Vergangenheit mehrfach dagegen gestimmt hat, zeigt sich Sicherheitsstadtrat Wimmer verwundert. Er verweist darauf, dass die Freiheitlichen bereits seit Jahren für die Einführung sind. Die Volkspartei ihrerseits wird am Dienstag noch Zahlen für die hohe Akzeptanz der Wache unter den Bewohnern der Landeshauptstadt vorlegen. Den Bürgern wirds wahrscheinlich schlussendlich relativ egal sein, wer denn nun die zündende Idee für den neuen Ordnungsdienst hatte. Fakt ist: Ab 1. September werden vorerst 18 Mitarbeiter ihren Dienst in Linz antreten. Im kommenden Jahr wird die Belegschaft schließlich auf 30 aufgestockt.

Zu den Aufgaben zählen der Einsatz gegen Müllsünder sowie gegen illegale Bettelei und Straßenmusik, Verweigerer der Leinen- und Beißkorbpflicht bei Hunden, Verschmutzungen durch Tierkot. Aber auch die Überwachung des Jugendschutzes und die Kontrolle ortspolizeilicher Verordnungen stehen im Aufgabenkatalog der neuen Sicherheitsleute.

Jürgen Tröbinger