Österreich

Linzer (74) wollte Ehefrau mit Stromkabel töten

Heute Redaktion
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Bild: Heute Collage/Picturedesk

Gleich zwei Mal soll ein Pensionist (74) versucht haben, seine um zehn Jahre jüngere Ehefrau mit einem Stromkabel im Wohnhaus in Wolfern (Bez. Steyr-Land) zu töten. Die Steyrer Staatsanwaltschaft ordnete die Festnahme an, der Beschuldigte sitzt seit Samstag in U-Haft.

Laut Polizei haben die Angriffe bereits Anfang des vergangenen Jahres stattgefunden. Die verängstigte Ehefrau ging jedoch nicht zur Polizei, dürfte zu viel Angst vor ihrem Gatten gehabt haben. Ins Rollen kam der Fall erst, als eine andere Person die Vorfälle bei der Polizei anzeigte.

"Bei uns ist ein anonymer Brief eingelangt. Dabei wurden wir auf die schrecklichen Vorfälle hingewiesen. Vermutlich handelt es sich bei dieser Person um einen Freund des Opfers", so Staatsanwalt Andreas Pechatschek.

Von hinten angegriffen

Demnach soll der erste Angriff bereits am 26. Jänner 2016 im gemeinsamen Wohnhaus des Ehepaares in Wolfern stattgefunden haben. Wie der Staatsanwalt berichtet, ging der Angreifer im gemeinsamen Bad auf seine Frau los. Das Opfer stand mit dem Rücken zu ihm. Der Pensionist habe ihr das Stromkabel (230 Volt) unter die Achseln gehalten. 

Das Opfer erlitt Verletzungen in Form von Strommarken am Oberkörper. Bei der zweiten Attacke fünf Tage danach konnte sich die 64-Jährige wehren. Sie blieb unverletzt.

Bei der Einvernahme gab der 74-Jährige, für den die Unschuldsvermutung gilt, an, dass es sich bei dem ersten Vorfall um einen Unfall gehandelt habe. Den zweiten bestreitet er zur Gänze.

Die Staatsanwaltschaft Steyr ordnete nun einen Festnahme des 74-Jährigen an. Der Pensionist lebte von seiner Gattin mittlerweile getrennt in einer Wohnung in Linz. Dort wurde er auch verhaftet. Der Beschuldigte soll keinen Widerstand geleistet haben.

Er wurde in die Justizanstalt Steyr eingeliefert. Laut Staatsanwalt droht dem Mann nun wegen zweifachen Mordversuch lebenslange Haft.

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