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Linzer Bischof sucht Mitbewohner

Heute Redaktion
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Bild: Kirchenzeitung/Wallner

Der Linzer Bischof sucht Mitbewohner. Seine bisherigen Haushälterinnen traten am Dienstag in den Ruhestand und zogen aus. Jetzt stehen zwei Zimmer frei - doch nicht jeder kann einziehen.

Der Linzer Bischof sucht Mitbewohner. Seine bisherigen Haushälterinnen traten am Dienstag in den Ruhestand und zogen aus. Jetzt stehen zwei Zimmer frei – doch nicht jeder kann einziehen.
Seit 1982 lebten die Ordensschwestern Eleonore Nowak und Eugenia Kranzmayr im Bischofshof in der Linzer Herrengasse, führten den Haushalt  – bis Dienstag. Ihre Nachfolgerin ist zwar schon bestimmt, allerdings nur untertags im Haus. Heißt: Bischof Manfred Scheuer (61) hat jetzt – bis auf eine Hausbesorgerin, die auch nachts im Haus ist – einen "Singlehaushalt"

Um die zwei leerstehenden Zimmer wieder zu nützen, sucht er neue Mitbewohner. Doch das ist nicht der Hauptgrund: Vor allem die gemeinsame Messe mit den zwei Haushälterinnen um 6.45 Uhr in der früh war für den Geistlichen etwas besonderes, steht bei Gottesdiensten doch die Gemeinschaft im Vordergrund.

Keine herkömmliche WG

Einziger Haken: Als Mitbewohner kommt für den Bischof nicht jeder infrage. "Es handelt sich dabei nicht um eine Zweckgemeinschaft wie in einer normalen WG, sondern auch um eine Glaubensgemeinschaft", so Michael Kraml, Sprecher der Diözese Linz. Dabei gehe es um eine bewusste Entscheidung für diese Lebensweise.

In Innsbruck führte Scheuer beispielsweise mit dem Generalvikar einen Haushalt. Auch in Linz ist es ihm wichtig, dass er geistig und in puncto Spiritualität mit dem neuen Mitbewohner auf einer Wellenlänge ist. Willkommen sind nicht nur Klosterschwestern, sondern auch -brüder.

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