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Linzer Brucknerhaus-Logo kostete 30.000 Euro

Heute Redaktion
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Dietmar Kerschbaum, Stadtchef Klaus Luger und Thomas Ziegler (v.li.) bei der Präsentation des neuen Logos. Zum Vergleich das alte daneben.
Dietmar Kerschbaum, Stadtchef Klaus Luger und Thomas Ziegler (v.li.) bei der Präsentation des neuen Logos. Zum Vergleich das alte daneben.
Bild: Stadt Linz

Nachdem ein "Heute"-Bericht für ziemlichen Wirbel sorgte, konnten die Verantwortlichen doch noch rausfinden, wie viel das neue Logo kostete.

Dienstag stellten der neue Brucknerhaus-Leiter Dietmar Kerschbaum, kaufmännischer Leiter Thomas Ziegler und Linz-Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) das neue Brucknerhaus-Logo vor (wir berichteten).

"Heute" wollte danach wissen, was es denn gekostet hat. Zumal im Vorfeld bekannt geworden war, dass Kerschbaum mehr Geld ausgibt als sein Vorgänger Hans-Joachim Frey. Deshalb durchaus eine berechtigte Frage, da es sich ja um Steuergeld handelt.

Einzig: Antwort gab's keine. Trotz Nachfrage beim Brucknerhaus-Marketing-Büro. Und im Büro des Bürgermeisters.

Aber: Inzwischen konnte doch herausgefunden werden, was das neue Logo kostete. Nämlich 30.000 Euro. Allerdings habe man dafür ein Gesamt-Paket bekommen, mit dem man auch fürs Online-Marketing gut aufgestellt sei, so der neue Marketing-Leiter Helmut Schmidt zu "Heute".

Warum man überhaupt ein neues Logo machen ließ? Weil es Teil eines Konzepts sei, das Brucknerhaus wieder nach vorne zu bringen. Drei Jahre gibt man sich dafür Zeit, so Schmidt.

Kritik: "Frey-Programm war provinziell"

Die Frage, was denn in der Vergangenheit falsch lief, beantwortet im "Heute"-Gespräch der neue Brucknerhaus-Pressesprecher Peter Blaha (der übrigens noch in Wien wohnt und jeden Tag nach Linz pendelt). "Es gab kein interessantes Programm mehr unter Hans-Joachim Frey. Ich bin selbst nicht mehr von Wien ins Brucknerhaus nach Linz gefahren, weil ich mir dachte: Die zeigen dort wirklich Provinzielles."

Das soll sich jetzt ändern. Ziel sei es, das Brucknerhaus zum "Bayreuth für Bruckner-Fans" zu machen, so die beiden. Mit Bruckner-Werken, die dann wirklich nur in Linz gespielt werden. "Damit wir ein Alleinstellungsmerkmal haben", so Blaha.



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(ab)