Österreich

Linzer FPÖ hat Lust auf Sozial-Ressort

Knapp vier Wochen vor der Wahl: FPÖ-Spitzenkandidat Wimmer im "Heute"-Interview

Heute Redaktion
Teilen

Knapp vier Wochen vor der Wahl: im "Heute"-Interview.

"Heute": Wie groß ist die Anspannung vor der Wahl?

Detlef Wimmer: Wer jahrelang gute politische Arbeit geleistet hat, braucht keine künstliche Nervosität an den Tag legen.

"Heute": Die FPÖ muss ja, so meinen Experten, nichts tun, um die Wahl zu gewinnen. Fluch oder Segen? Wimmer: Natürlich ist es berechtigt, dass es der politische Mitbewerber gerne sehen würde, wenn wir nichts tun. Aber diesen Gefallen werden wir ihnen nicht machen.

"Heute": Ihre Wahlziele?

Wimmer: Wir wollen die rotgrüne- Mehrheit brechen. Die hat etwa die Videoüberwachung in den Öffis verhindert. Wir wollen möglichst viel von unserer Handschrift einbringen.

"Heute": Wenn man den zweiten Stadtrat nach der Wahl bekommt, was wäre da das Wunschressort?

Wimmer: Es werden Dinge neu verteilt. Aber ich finde es wichtig, dass wir das Sicherheitsressort behalten. Aber es wäre für uns auch durchaus wichtig, sich der sozialen Gerechtigkeit zu widmen.

"Heute": Was ist für Sie das größte Linzer Problem und wie wollen Sie es lösen?

Wimmer: Es ist zwar kein spezifisches Linzer Problem, aber die Asylwerber-Thematik ist natürlich wichtig. Für Linz wäre es wichtig, das Chaos in der Planung zu beseitigen.

"Heute": Angenommen, Sie werden Bürgermeister, was wäre Ihre erste Amtshandlung?

Wimmer: Das Wichtigste wäre, dass die Konzepte, die bisher in den Ausschüssen versauert sind, wenn sie der SPÖ nicht gepasst haben, herausgeholt werden. Zudem muss es in Linz einen politischen wie auch finanziellen Kassensturz geben.

"Heute": Was wollen Sie in den kommenden Jahren politisch verwirklichen?

Wimmer: Meine Ziele sind klar definiert: Bau der Westspange, neues Fachhochschulgebäude, Aufstiegshilfe Tabor, Fortsetzung Wohnbauoffensive und Weiterführung Investitionsoffensive.