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Linzer Glockenstreit: Jetzt geht?s um "Aufwachreakti...

Heute Redaktion
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Bild: Wikipedia / Ernest NiedermannDeinFreundderBaum

Der Glockenstreit in Linz tobt weiter: Nachdem ein Kompromiss erwirkt worden war und die lauteste Glocke seither in der Nacht stumm bleibt, wurde am Donnerstag Berufung im Oberlandesgericht (OL) Linz eingebracht.

Der tobt weiter: Nachdem ein Kompromiss erwirkt worden war und die lauteste Glocke seither in der Nacht stumm bleibt, wurde trotzdem am Donnerstag Berufung im Oberlandesgericht (OL) Linz eingebracht. 

Die Rechtsanwaltskanzlei List, Vertreter von Architekt Wolfgang Lassy, brachte vor, dass dieser beim Ankauf der Liegenschaft im Jahr 2004 hätte erkennen müssen, dass es die Glockenschläge zu einer Gesundheitsgefährdung führen können. Damit würde aber vorgebracht, dass man dem Kläger "hellseherische Fähigkeiten" unterstellen würde, argumentieren seine Anwälte.

Zudem brachten sie eine Studie der renommierten ETH Zürich vor, laut der es aufgrund der Glocken zu "zusätzlichen 1,8 Aufwachreaktionen pro Nacht" komme - ein Umstand, der für Lassy nicht zu dulden ist. 

Obwohl die lauteste Glocke mit 77 Dezibel eingestellt wurde, fühlt sich der Kläger immer noch gestört. Er will nun weitere Schritte setzen: Nun wird das OLG Linz die Frage zu beantworten haben, wie viele Aufwachreaktionen pro Nacht einem Nachbar zugemutet werden dürfen.

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