Österreich

Markus (32): Ich bin das "Freitag, der 13."-Opfer

Riesenpech für einen Linzer am Freitag, den 13.! Sein Auto wurde gerammt, ist ein Totalschaden. Wir haben mit Pechvogel Markus R. gesprochen.

Heute Redaktion
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Markus R. vor seinem schwer beschädigten Auto
Markus R. vor seinem schwer beschädigten Auto
Bild: W.M.

"Es war genau 23.50 Uhr, ich hörte selbst den Knall", sagt Pechvogel Markus R. (32) zu "Heute". Wie berichtet war sein weißer VW-Jetta am Freitag, den 13. Oktober, kurz vor Mitternacht von einem unbekannten Autolenker in der Linzer Scheibenbogenstraße gerammt worden, dieser beging Fahrerflucht. Sein sechs Jahre alter Wagen, der einen Neupreis von 27.500 Euro hatte, ist jetzt ein Totalschaden. "Wahrscheinlich muss ich jetzt auch noch für die Autoentsorgung zahlen", sagt er.

"Ich habe noch das Fenster geöffnet, konnte aber nichts erkennen." Erst am nächsten Tag entdeckte er den Schaden: "Ich hatte einen Schock, als ich das sah." Danach folgte die Erleichterung, ein Zettel war am Auto angebracht. R. dachte, dass der Lenker eine Nachricht hinterlassen hätte, das war aber ein Irrtum. Es handelte sich um eine Benachrichtigung der Polizei.

Reifenspuren bis zur Türschnalle

"Mein Auto wurde durch den Aufprall auf den Gehsteig raufgeschoben, die Reifenspuren waren bis zur Türschnalle erkennbar", sagt er. "Hier sind die Straßen so eng, man kann da gar nicht so schnell fahren. Es handelte sich vielleicht um ein größeres Fahrzeug, einen Jeep oder einen Transporter", vermutet R.

Der 32-Jährige meldete den Schaden umgehend der Polizei, ermittelt aber auch auf eigene Faust. "Ich ging zu allen Nachbarn in der Umgebung, befragte sie, ob sie was beobachtet hätten. Einer meiner Nachbarn hörte auch den Knall, lief innerhalb einer Minute raus. Da war der Unfalllenker aber schon weg", sagt er.

War es ein Nachbar?

R. glaubt, dass der Verursacher direkt in der Umgebung wohnt, oder jemand dort besucht hat, da es sich um keine Durchzugsstraße handelt. "Wahrscheinlich ist der Lenker alkoholisiert oder beeinträchtigt gewesen, sonst hätte er ja keinen Grund gehabt zu flüchten."

Der Linzer fährt jetzt ständig die Gegend mit einem Leihauto ab, macht sich so selbst auf die Suche nach dem gegnerischen Unfallwagen. Etwa 50 Werkstätten hat er per E-Mail kontaktiert, möglicherweise lässt der Unfalllenker seinen Wagen dort reparieren. Auch auf Facebook stellte er Fotos seines schwer beschädigten Fahrzeuges: "Einige Leute haben sich schon gemeldet, genaue Hinweise gibt es aber noch nicht."

(rs)