Österreich

Hohe Haftstrafen für das "Pink-Panther"-Trio

Heute Redaktion
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Teile der serbischen "Pink Panther-Bande" standen in Linz vor dem Richter. Das Urteil: Zehn, neuneinhalb und neun Jahre wegen schweren Raubs.

53 exklusive Uhren der Marke Rolex und Tudor im Gesamtwert von mehr als 460.000 Euro soll die sogenannte "Pink Panther-Bande" Ende Juli vergangen Jahres bei einem Überfall auf den Linzer Juwelier S.M. Wild erbeutet haben. Wir berichteten.

Drei mutmaßliche Mitglieder der serbischen Bande –im Alter von 28, 32 und 33 Jahren – befinden sich aktuell in Untersuchungshaft, ihnen wurde am Mittwoch im Linzer Landesgericht der Prozess gemacht.

In Amstetten Uhren im Wert einer halben Million Euro erbeutet

Darum heißt die Gruppe Pink Panther-Bande

Der Name Pink Panther-Bande geht auf eine Bezeichnung von Beamten von Scotland-Yard zurück. Sie steht für eine Gruppe von weltweit tätigen Juwelierräubern aus dem Balkanraum. Ihre Überfalls-Taktik stammt aus einem der bekannten Pink Panther Filme aus dem Jahre 1963.

Den drei Beschuldigten wird zudem angelastet, für zwei weitere Juwelier-Diebstähle in Niederösterreich (2017) und Kärnten (2018) verantwortlich zu sein. Gestohlen wurden immer hochpreisige Uhren. Auch der Coup auf einen Juwelier in Amstetten Mitte September vergangenen Jahres (Beute: mehr als 500.000 Euro) sowie der versuchte Raub auf einen Juwelier in Klagenfurt sollen auf ihre Kappe gehen.

In allen drei Fällen soll die Bande mit einem gestohlenen Pkw am Tatort vorgefahren sein. Einer der Männer wurde – in eleganter Kleidung – in das Schmuckgeschäft vorgeschickt. Dann stürmte der Rest der Bande ins Geschäft, zertrümmerte mit Äxten die Vitrine während einer der der Täter Mitarbeiter und Kunden mit einer Softgun-Pistole bedrohte. Anschließend wurde die Auslage mit den teuren Uhren ausgeräumt. Die Überfälle sollen gut geplant gewesen sein, sie dauerten immer nur wenige Minuten.

Geständig, Urteil soll am Abend folgen

Wie im Vorfeld bereits vom Gericht angekündigt, fand der Prozess unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen statt. Streng bewacht von Justizbeamten wurden die drei Männer Mittwochvormittag in den Gerichtssaal gebracht. Sie sind wegen Einbruchdiebstahls und schweren Raubes angeklagt.

Das Trio zeigte sich am Vormittag geständig, gab die Überfälle in Amstetten zu. Einer war auch bei dem Überfall auf den Linzer Juwelier S.M. Wild dabei. Hintermänner sollen sie beauftragt haben, sie waren es auch, die die Beute einkassierten. Sie selbst sollen für die Überfälle bezahlt worden sein, gaben die drei vor Gericht an.

Am Abend gab es dann ein Urteil. Zehn, neuneinhalb und neun Jahre Gefängnis lauteten die Urteile für den 33-Jährigen, 32-Jährigen und 24-Jährigen. Mildern wirkten sich ihre Unbescholtenheit und ihre Geständnisse aus. Erschwerend die Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation. Zwei Urteile sind rechtskräftig.

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    (cru)

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