Österreich
Linzer Kepler Uni "zieht" in die Hauptstadt Wien
Die Linzer Uni wird künftig stärker in der Hauptstadt vertreten sein. Ein Teil des Zentrums für Künste und Wissenschaften zieht in Otto Wagners Postsparkasse ein.
Die Linzer Johannes Kepler Uni wird künftig noch mehr in Wien vertreten sein. Genauer gesagt wird sie ein Teil des Zentrums für Künste und Wissenschaften in Otto Wagners Postsparkasse am Stubenring.
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) entwickelt hierbei einen neuen Standort für Kunst, Wissenschaft und Forschung. Das von Otto Wagner entworfene Haus zählt zu den bekanntesten Jugendstilgebäuden Wiens mit internationaler Strahlkraft und soll in Zukunft zur neuen Heimat für mehrere Forschungseinrichtungen werden.
Dabei arbeitet die Linzer Hochschule mit der Uni für angewandte Kunst und der österreichischen Akademie der Wissenschaften zusammen.
„Mit diesem Schritt verstärkt die Johannes Kepler Universität ihre Präsenz in Wien. Als JKU ist es uns aber auch ein besonderes Anliegen, dass wir das nicht nur räumlich, sondern auch in einer inhaltlichen Verschränkung mit anderen universitären Institutionen machen", so Rektor Meinhard Lukas.
Architektonisches Konzept war umstritten
Das architektonische Konzept für die Postsparkasse war einst höchst umstritten. Dem Bau sei ein Mangel an Architektur vorgeworfen worden. Konkret ging es dabei um die Zusammenlegung der beiden Säle.
Laut Lukas eigne sich der Standort gerade mit der Vorgeschichte perfekt. Er sagt: "Wir wollen Universität und Wissenschaft auch ein Stück neu denken. Hier sollen nicht nur Angewandte und JKU bloß nebeneinander arbeiten, lehren und forschen, sondern gemeinsam mehr erreichen. So wie Wagners Architektur Denkmuster in Frage gestellt hat, wollen wir auch hinterfragen und weiterdenken."
Der genaue Fahrplan sieht vor, dass Anfang 2020 mit den Adaptierungsarbeiten begonnen wird. Die ersten Mieter sollen dann schon im Herbst darauf einziehen. Die gesamte Fläche des Gebäudes beträgt 40.000 Quadratmeter.