Österreich

Linzer Kinderbetreuung am Kapazitätslimit!

Heute Redaktion
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Der Gratis-Kindergarten ab September bereitet dem Linzer Magistrat derzeit viel Arbeit. Wir müssen etwa 150 Kinder mehr unterbringen, erklärt Sozialreferentin und Vizebürgermeisterin Ingrid Holzhammer (SPÖ). Auch in den Krabbelstuben wird es voraussichtlich ab Herbst eng werden.

Dort mussten bereits 150 Absagen an Eltern versandt werden. 50 haben sich deshalb schon bei uns gemeldet. Für sie haben wir eine Lösung gefunden, erklärt Holzhammer. Wie es mit den restlichen 100 steht, kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden. Laut den Erfahrungen des Kinder- und Jugendservice würden viele Eltern Plätze letzten Endes doch nicht benötigen. Trotzdem werden bei künftigen Anmeldungen die Voraussetzungen für den Anspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz genau geprüft. Es muss bei den Eltern ein Beschäftigungsverhältnis von mindestens 20 Stunden vorliegen, um einen Anspruch zu haben, sagt Holzhammer.

Der Platzmangel in den städtischen Einrichtungen soll bald ein Ende haben. Wie berichtet, startete die Landeshauptstadt bereits ein Ausbauprogramm. In den kommenden Monaten und Jahren werden etwa 1000 zusätzliche Plätze in Kindergärten und Krabbelstuben geschaffen. Schon im Herbst wird eine neue Einrichtung am Gelände der ehemaligen Landesfrauenklinik eröffnet.

Jürgen Tröbinger