Linzer Liedermacher RIK verunglückte bei Autounfall

Tiefe Trauer in Oberösterreich: Der Linzer Liedermacher RIK (47) verunglückte in der Nacht auf Sonntag bei einem Autounfall in Lambrechten im Innviertel auf dem Rückweg eines seiner vielen Konzerte. Der Schwarze Barde hatte sich in die Herzen vieler Landsleute gesungen.

Zahlreiche Liedermacherpreise und Kulturmedaillen konnte sich Karl Richard Benedik, wie der Chansonier mit bürgerlichem Namen hieß, an seine Brust heften - er landete mit seinem Song Adler sogar kurzzeitig in der Ö3-Hitparade. Erst vor wenigen Tagen feierte der leidenschaftliche Lehrer, der am Linzer Körnergymnasium Musik unterrichtete, sein 25-jähriges Bühnenjubiläum. Mit dem Buch So bin ich eben - 100 ganz persönliche Briefe von Freunden und Weggefährten - bedankte sich der Troubadour für die Treue und Unterstützung auf seiner musikalischen Reise. Eine Reise, die den schwarzen Barden als Botschafter im Zeichen von Poesie und Romantik bis nach Russland und China führte. Als Vertrauter stand ihm Christoph Leitl stets zur Seite: Ich kennen niemanden, mit dem ich in allen Bereichen des Lebens so übereinstimme wie mit RIK, beteuerte der Wirtschaftskammer-Präsident noch beim Jubiläumsfest des Musikers.

Fotograf Franz Josef Schenk nimmt von seinem Freund Abschied: Er war ein lebensfroher Mensch, mit dem ich in seinen Lieblingsstädten Triest und Muggia viele Stunden verbracht habe. Ein Mensch, der sich für jene eingesetzt hat, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens standen.
Das Klavier des Liedermachers ist nun verstummt - seine Botschaften werden aber von seiner Musik für immer weitergetragen.