Österreich

Linzer Öffis werden sicherer!

Heute Redaktion
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Anfang des Jahres machte ein Vorfall in einem Bus der LinzLinien Schlagzeilen. Dabei wurde ein 14-jähriger Linzer krankenhausreif geprügelt. Nun reagieren die Stadtbetriebe und schicken mehr Uniformierte in Bus und Bim auf Streife. Mit einem Maßnahmenpaket soll das Sicherheitsgefühl in den Nachtstunden gehoben werden.

Jeder Übergriff ist zu viel. Doch pro Jahr nutzen fast 98 Millionen Fahrgäste die Linzer Öffis und 2009 ereigneten sich nur 20 Körperverletzungen in den Fahrzeugen, hält Aufsichtsratschef und Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ) fest. Trotzdem setzen die LinzLinen auf Sicherheit: Künftig sollen die eigentlich in Zivil patrouillierenden Kontrollore der Firma Securitas in den Nachtstunden uniformiert unterwegs sein. Die Polizei hat zugesagt, verstärkt Beamte in Straßenbahn und Bus auf Streife zu schicken. Zusätzlich sollen Streetworker vor allem bei problematischen Haltestellenbereichen den Kontakt zu auffälligen Jugendlichen suchen. Die Einführung einer Videoüberwachung lehnen die Verantwortlichen ab. Das ärgert die ÖVP. Die Überwachung ist ein Instrument der Abschreckung und Tataufklärung, sagt VP-Sicherheitssprecher Josef Hackl und verweist auf eine aktuelle IMAS-Studie, in der 75 Prozent der Linzer für Big Brother sind.