Österreich

Linzer Politiker sparten 100.000 Euro

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Da sage noch einmal einer, Politiker können nicht sparsam sein. Die Linzer Stadtpolitiker haben bewiesen, dass es bei ein bisschen Willen geht: die Kosten für die Dienstautos und deren Chauffeure konnten im Vorjahr um fast 100.000 Euro gegenüber dem Jahr 2015 gesenkt werden.

Sie sind ein Dauerthema in der Politik – die Dienstautos. Natürlich auch in Linz, wobei in den vergangenen   Jahren Bewegung in die Sache kam. So wurde bereits im Jahr 2014 das letzte Auto angeschafft. Ein Mercedes für den damaligen Bürgermeister Franz Dobusch (SPÖ) um 104.227 Euro.

Doch seit 2014 geht der Gebrauch der Autos stetig zurück. Die Mitglieder der Stadtregierung sowie die höchsten Beamten teilen sich die vier Dienstautos und legten damit 2014 noch 118.600 Kilometer zurück. Im vergangenen Jahr waren es hingegen nur noch 77.570 Kilometer.

So richtig gespart wurde allerdings bei den Personalkosten für die Chauffeure. Die machten im Jahr 2014 328.236 Euro aus, 2015 waren es sogar 368.868 Euro. Im vergangen Jahr summierten sie sich dann noch nur noch auf 268.905 Euro. Das hängt damit zusammen, dass vor allem bei den Überstunden (vor allem in den Nachtstunden) massiv gespart wurde.

Aber auch die Politiker selbst sparen aktiv. Sie verwenden immer öfter ihr Privatauto und verrechnen das amtliche Kilometergeld von 0,42 Euro. Zum Vergleich: Ein Kilometer mit dem Dienstwagen kostet etwa vier Euro.

Einer, der besonders sparsam ist, ist FPÖ-Vize-Bürgermeister Detlef Wimmer.  „Ich nütze mein Privatauto für Dienstfahrten seit gut zwei Jahren. Auf kurzen Strecken nutze ich einen Elektroroller, die Öffis, oder gehe zu Fuß“, sagt er. Übrigens: Auch privat setzt Wimmer auf Sparsamkeit. Er spart Benzin und schont die Umwelt, fährt seit Jahresbeginn einen Tesla (Elektroauto).