Wer die weißen Hengste und ihre Bereiter live erleben will, muss nicht unbedingt in die Spanische Hofreitschule. Denn die Lipizzaner dürfen sich täglich zwischen 7 und 10 Uhr im Burggarten austoben.
Wer die weißen Hengste und ihre Bereiter live erleben will, muss nicht unbedingt in die Spanische Hofreitschule. Denn die Lipizzaner dürfen sich im Sommer täglich zwischen 7 und 10 Uhr im Burggarten austoben.
Ein Pferd müsste man sein: Die edlen Rösser der werden rund um die Uhr betreut, dürfen Granderwasser schlabbern, bekommen auf sie abgestimmte Menüs, und bei Bedarf dürfen sie sich von einem Aromatherapeuten oder einem Chiropraktiker verwöhnen lassen. Natürlich müssen sich die tierischen Hochleistungssportler auch erholen: Nicht nur vier Monate lang im Trainingszentrum Heldenberg (NÖ), sondern auch im Wiener Burggarten – täglich von 7 bis 10 Uhr und gut sichtbar für alle!
Wie bereits in den vergangenen drei Jahren gibt es auch heuer noch ein zusätzliches "Zuckerl": Während des Programmes "Piber meets Vienna", ein Gastspiel des Lipizzaner-Gestüts Piber im Juli, erholen sich bei Schönwetter am späten Nachmittag die Fohlen und ihre Mütter auf dem Rasen des Burggartens. "Die Erholung im Freien wird, das sind wir uns sicher, einen zusätzlichen positiven Einfluss auf die Tiergesundheit unserer Lipizzaner haben", so Elisabeth Gürtler, Geschäftsführerin der Spanischen Hofreitschule, in einer Aussendung.
Überreichung von UNESCO-Urkunde
Zur Freude über das Freiluft-Vergnügen der Pferde kommt noch eine große Ehre: Im Dezember 2015 wurde die Hohe Schule und Klassische Reitkunst der Spanischen Hofreitschule von der UNESCO auf die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit gesetzt. Nun wurde von Eva Nowotny, Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission, und in Anwesenheit von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter die offizielle Urkunde überreicht – natürlich im Burggarten. Nächstes Highlight: die am 24. Juni in der Spanischen Hofreitschule.
