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Liste veröffentlicht: Diese Flüge streicht Ryanair

Die Billigfluglinie Ryanair wird in den kommenden Wochen rund 2000 Flüge streichen. Hier sehen Sie, welche Verbindungen betroffen sind.

Heute Redaktion
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Diese Flüge streicht Ryanair
Diese Flüge streicht Ryanair
Bild: Reuters, heute.at

Wie Ryanair auf seiner Homepage mitteilt, werden alle von einer gestrichenen Verbindung betroffenen Passagiere gesondert eine Benachrichtigung per E-Mail erhalten. Auf einer Liste aller annullierten Flüge können Sie zudem kontrollieren, ob Ihr Flug durchgeführt wird oder nicht. Allein am Dienstag sind etwa sechs Flüge von und nach Deutschland betroffen, auch Verbindungen ab und nach Bratislava fallen aus.

Sollten Sie von einer Annullierung betroffen sein, haben Sie laut Ryanair folgende zwei Möglichkeiten: Sie können Ihre Flugbuchung stornieren und eine Rückerstattung für Ihre nicht genutzten Flüge beantragen. Oder Sie können Ihren stornierten Flug kostenlos auf einen anderen Flug umbuchen. Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit.

"Wir entschuldigen uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten", schreibt Ryanair zur Aussendung.

2000 Flüge werden abgesagt

Am Freitag kündigte die Billigfluglinie an, bis Ende Oktober täglich bis zu 50 ihrer Flüge zu stornieren. Der Grund: Das Unternehmen wolle damit seine Pünktlichkeit vor Inkrafttreten des Winter-Flugplans Anfang November verbessern. Mit dem "Rekord-Flugplan" der Airline hätten sich bei den Piloten und der Crew zu viele Ferientage angehäuft. Die Belegschaft müsse nun die angehäuften Urlaubstage noch vor Ende des Jahres abbauen - so zumindest die offizielle Erklärung.

Steckt Strategie dahinter?

Laut einem Experten könnte hinter den plötzlichen Flugstreichungen auch ein ganz anderer Grund stecken: Air Berlin. Gerald Wissel von der Beratungsgesellschaft Airborne vermutet, dass sich Ryanair womöglich auf den Fall vorbereitet, dass die insolvente deutsche Fluglinie ihren Betrieb aus Geldmangel vorzeitig einstellen muss. In diesem Falle müssten die Start- und Landerechte neu vergeben werden und zwar an jene Gesellschaften, die zu dem Zeitpunkt auch genügend Ressourcen haben. Deshalb wird spekuliert, dass Ryanair einige Maschinen in der Hinterhand behalten will.

Nach der Meldung vom Freitag beschwerten sich im Netz zahlreiche Kunden über das dadurch entstandene Chaos und allen voran die kurzfristige Kundgebung.

(ek)