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Chelsea kickt Dortmund mit 2:0 aus der Champions League

Chelsea gelingt die Aufholjagd. Die "Blues" feierten einen 2:0-Erfolg gegen Borussia Dortmund und stehen damit im Champions-League-Viertelfinale.

Heute Redaktion
Chelsea schafft den Aufstieg ins Champions-League-Viertelfinale.
Chelsea schafft den Aufstieg ins Champions-League-Viertelfinale.
Imago Images

Nachdem die Londoner das Achtelfinal-Hinspiel beim BVB noch mit 0:1 verloren, drehte der Premier-League-Klub das Ergebnis auf den Kopf. Raheem Sterling (43.) und der deutsche Teamspieler Kai Havertz per Elfmeter (53.) schossen Chelsea eine Runde weiter.

Im Parallelspiel ließ Benfica Lissabon nichts anbrennen, feierte nach dem 2:0-Auswärtserfolg über Club Brügge einen fulminanten 5:1-Heimsieg gegen die Belgier. Rafa Silva (58.), Goncalo Ramos (45+2., 57.), Joao Mario per Elfmeter (71.) und David Neres (77.) ließen die Elf von Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt jubeln, ehe Bjorn Meijer in der 87. Minute den Brügge-Ehrentreffer erzielte.

Chelsea startet überfallsartig

Die Partie an der Stamford Bridge begann mit einer zehnminütigen Verspätung, weil der Dortmunder Bus auf dem Weg zum Stadion von Chelsea-Fans aufgehalten wurde. Eine nicht gerade faire Fan-Aktion, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Denn der BVB kam extrem verhalten aus der Kabine, während die Elf von Graham Potter sofort das Kommando in die Hand nahm.

Schon in der zweiten Minute stürmte Sterling auf den BVB-Ersatzkeeper Alexander Meyer zu, ließ sich mit dem Abschluss aber zu lange Zeit. Sterling stand aber ohnehin im Abseits. Havertz brachte in der achten Minute im Laufduell mit Emre Can keinen platzierten Abschluss zustande, in der 28. Minute hämmerte der deutsche Teamspieler im Dress der "Blues" den Ball an die Stange. Mateo Kovacic setzte seinen Volley in der 33. Minute weit am schwarz-gelben Tor vorbei, Joao Felix traf in der 36. Minute nur BVB-Abwehrspieler Niklas Süle. Zwei Minuten später erzielte Havertz nach einem Abpraller die vermeintliche Führung der Londoner, wurde aber neuerlich wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen (38.).

Druckphase bringt Führung

Das war der Startschuss einer echten "Blues"-Druckphase, in der Felix zunächst an Meyer scheiterte (40.), Ben Chilwell zwei Minuten später verzog (42.), ehe Sterling in der 43. Minute zum hochverdienten 1:0 einschoss, einen von Marco Reus abgeblockten Schuss mithilfe der Unterkante der Latte in die Maschen donnerte – 1:0.

Und Dortmund? Die Schwarz-Gelben erlebten bereits nach fünf Minuten einen echten Rückschlag, Julian Brandt, in den letzten Wochen der stärkste Dortmunder, musste mit einer Oberschenkel-Verletzung ausgetauscht werden. Gefährlich wurde die Elf von Edin Terzic in der Folge selten. Einen Reus-Freistoß fischte Chelsea-Schlussmann Kepa Arrizabalaga aus dem Eck (17.).

Entscheidung per Elfmeter

Nur acht Minuten nach Wiederbeginn legte Havertz dann das 2:0 vom Elfmeterpunkt nach, Marius Wolf bekam den Ball zuvor im Strafraum an den Arm – klarer Strafstoß. Havertz scheiterte zunächst noch an der Stange, durfte aber noch einmal ran, weil mehrere BVB-Spieler, genauso wie Chelseas Chilwell, zu früh in den Strafraum liefen. Im zweiten Versuch versenkte der deutsche Teamspieler den Ball unhaltbar im rechten Eck – 2:0.

Dortmund stemmte sich nach dem zweiten Gegentreffer gegen das Aus, bekam von den Hausherren auch mehr Platz im Angriffsspiel. Die Riesenchance zum schnellen Anschlusstreffer vergab aber der überraschte Jude Bellingham, dem der Ball in der 58. Minute vor die Füße flog, der englische Teamspieler aus sechs Metern das Tor nicht traf. Wolfs Abschluss lenkte Kepa spektakulär ab (65.). In der Folge hielten die "Blues" den deutschen Bundesligisten aber weit vom Tor entfernt, so waren Ausgleichsmöglichkeiten Mangelware. Erst in der 95. Minute schloss Wolf wieder gefährlich auf das "Blues"-Tor ab, konnte Kepa den zentralen Ball aber locker fangen.