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0:0! Nur Arnautovic lieferte bei EM-Generalprobe ab

Österreich kam im finalen EM-Test gegen die Slowakei über ein 0:0 nicht hinaus. Marko Arnautovic lieferte ein starkes Comeback ab.

Phillip Platzer
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Marko Arnautovic
Marko Arnautovic
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Durchwachsene EM-Generalprobe von Österreich. Die rot-weiß-rote Truppe kam am Sonntag im Ernst-Happel-Stadion über ein 0:0 gegen EM-Teilnehmer Slowakei nicht hinaus. Sieben Tage vor dem Auftakt-Spiel gegen Nordmazedonien offenbarte das ÖFB-Team noch einige Schwächen – vor allem in der Offensive. Positiv in Erscheinung traten Goalie Bachmann und Rückkehrer Arnautovic.

Teamchef Foda rotierte im letzten Test noch einmal kräftig durch, brachte im Vergleich zum England-Spiel fünf Neue. Nicht jedoch im Tor. Dort wurde Bachmann als Nummer eins bestätigt – auch für die EM.

3.000 Fans im Stadion

Trimmel ersetzte rechts hinten Lainer, Lienhart kam für Dragovic in der Innenverteidigung. Links bekam Ulmer statt Friedl eine Chance. Im Zentrum werkte Grillitsch neben Kapitän Alaba, Lazaro sollte rechts im Mittelfeld für Gefahr sorgen.

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    ÖFB-Test gegen die Slowakei
    ÖFB-Test gegen die Slowakei
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    Das ÖFB-Team klopfte vor 3.000 Fans erstmals in Minute neun an, als Trimmel nach einem Alaba-Eckball über das Tor köpfelte. Wenig später zielte auch Stoßstürmer Kalajdzic zu ungenau (21.).

    Nach einer halben Stunde musste Bachmann erstmals eingreifen. Einen flachen Volley von Mak konnte der Watford-Legionär im Nachfassen parieren.

    Wenig später kombinierte sich Baumgartner mit Sabitzer elegant vors Tor, nur für einen gefährlichen Abschluss reichte es erneut nicht, was auch Foda hörbar ärgerte. Zumindest wurde die Slowakei-Defensive erstmals spielerisch geknackt.

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      Das ist Österreichs Kader für die EM-Endrunde 2021.
      Das ist Österreichs Kader für die EM-Endrunde 2021.
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      Alaba wird geschont

      Das Fazit nach der ersten Halbzeit: Es gibt Luft nach oben. Foda wechselte durch, brachte vorerst Laimer und Schaub für Sabitzer und Alaba. Das Duo wurde geschont.

      Laimer kam prompt zum Abschluss, sein Schuss aus 18 Metern fiel aber zu zentral aus.

      Großes Glück hatte Österreich im Gegenzug. Bachmann blieb zunächst im Duell mit Haraslin Sieger. Duda erbte den Ball, traf beim Nachschuss aber seinen eigenen, im Abseits liegenden Kollegen. Slapstick pur.

      In Minute 55 ersetzte Foda Youngster Baumgartner durch Routinier Ilsanker.

      Grillitsch trifft die Stange

      Laut wurde es nach einer Stunde. Grillitsch nahm einen Ball aus großer Distanz volley, Gäste-Goalie Dubravka konnte das Kunstleder mit einer starken Parade an den Pfosten lenken.

      Und endlich wurde auch Arnautovic von der Leine gelassen. Der China-Legionär, der mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen hatte, kam für Kalajdzic, Jubel brandete im Happel-Oval auf.

      Arnautovic als Alleinunterhalter

      Plötzlich war Leben im lahmen Offensiv-Spiel – und beinahe wäre Arnautovic ein Traumeinstand geglückt. Ein ansatzloser Schuss des 32-Jährigen klatschte jedoch an die Innenstange (69.)

      Und auch die nächste Szene gehörte ihm, als er einen Volley knapp neben das Tor setzte (70.).

      Auf der Gegenseite verhinderte Bachmann einen Rückstand, setzte sich nach einem Katastrophen-Pass von Trimmel gegen Duris durch (74.).

      Arnautovic kam im Finish zu zwei weiteren tollen Szenen, das erlösende Tor blieb ihm verwehrt. Damit blieb es beim mageren 0:0.