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4:3-Sieg zu wenig! LASK-Aus in der Conference League

Der LASK hat das Wunder verpasst. Die Linzer gewannen das Achtelfinal-Rückspiel in der Conference League gegen Slavia Prag mit 4:3, schieden aus. 

Heute Redaktion
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Der LASK im Duell mit Slavia Prag.
Der LASK im Duell mit Slavia Prag.
Gepa

Wiesinger mit einem Doppelpack (36., 76.), Gruber (88.) und Schmidt (89.) schossen die Stahlstädter in einer offen geführten Partie spät zum Sieg. Olayinka (24.), Bah (37.) und Sor (62.) machten jedoch die Aufstiegshoffnungen früh zunichte, denn die Tschechen gewannen das Hinspiel mit 4:1, der LASK hätte also einen Erfolg mit drei Toren Unterschied für die Verlängerung gebraucht. Auf Seiten der Prager kassierte Ousou in der 42. Minute Gelb-Rot, Plavsic in der 85. Minute eine harte rote Karte. 

Slavia kontert eiskalt

Im Ausweichstadion in St. Pölten nahmen die Stahlstädter die Partie sofort in die Hand. Balic versuchte es bereits in der sechsten Minute aus spitzem Winkel, brachte Keeper Mandous aber nicht in Verlegenheit.

Nach einer Viertelstunde wurden die Gäste aus Tschechien dann stärker. Und spielten sich im Konter Torchancen heraus. Renner musste den Ball in der 17. Minute klären, Bah köpfte in der 22. Minute drüber. Doch in der 24. Minute bejubelten die Prager schließlich den verdienten Führungstreffer aus einem Konter. Lingr tankte sich auf links durch, fand Olayinka völlig frei im Rückraum – 1:0 (24.). Ein Fehlpass im Spielaufbau von Horvath ermöglichte die Konterchance. Bei einem Sor-Stanglpass in der 30. Minute musste Potzmann klären.

Tschechen klar in Front

Der LASK hatte sich nach einem kurzen Schock schnell wieder gefangen, bereits in der 36. Minute über den 1:1-Ausgleich durch Wiesinger gejubelt. Nach einem Michorl-Freistoß an die Stange stocherte der Abwehrspieler den Ball zum 1:1 über die Linie – drei Tore fehlten zum Wunder. Doch die Antwort der Gäste folgte postwendend. Wieder ging es schnell über links, Sor tänzelte durch die Linzer Hintermannschaft, sah den heranlaufenden Bah, der einschoss – 2:1 (37.).

Noch vor dem Seitenwechsel schwächten sich die Gäste selbst, Ousou kassierte innerhalb von nur sieben Minuten Gelb-Rot (42.). Daraus konnten die Stahlstädter aber lange kein Kapital schlagen. Nakamura rutschte in der 57. Minute beim Schussversuch weg, verfehlte das Prager Tor. Die Tschechen blieben derweil in Gegenzügen brandgefährlich, konterten in Unterzahl. Sor hängte in der 62. Minute Sako ab, schoss zum 3:1 ein.

Partie spät gedreht

Wiesinger schnürte in der 76. Minute einen Doppelpack, hämmerte einen Distanzschuss zum 2:3 ins kurze Eck - der Startschuss einer verrückten Schlussphase. In der Plavsic zunächst nach einem Foul an Holland eine harte rote Karte sah. Mit zwei Mann mehr drehten Gruber nach einem abgefälschten Renner-Freistoß (88.) und Schmidt (89.) die Partie, bescherten den Linzern zum Abschied noch einen Heimsieg.

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