Die Bullen kämpften gegen den schottischen Abwehrwall an, der brach erst in der 85. Minute: Angelino lässt Leipzig vom Europa-League-Finale träumen.
Schon Borussia Dortmund im Viertelfinale hatte große Probleme mit der körperlich intensiven Spielart der Schotten. Unterstützt von knapp 8.000 Auswärtsfans machten die Rangers den Bullen - die immer die spielerische Lösung suchen wollten - das Leben sehr schwer. Wenig Fußball, viel Kampf und Krampf waren die Folge.
Fast 300 Pässe alleine in der ersten Halbzeit brachten den Deutschen keine gefährlichen Strafraumszenen ein - es gab auf beiden Seiten keinen einzigen Torschuss. In der zweiten Hälfte wurde es plötzlich ein wirklich gutes Fußballspiel - mit Möglichkeiten auf beiden Seiten.
Die beste Chance ließ Goalgetter Christopher Nkunku 20 Minuten vor Schluss aus. In der 85. Minute knackte Leipzig den schottischen Abwehrriegel aber doch. Angelino hielt nach einem missglückten Eckball von der Strafraumgrenze drauf und sorgte für grenzenlosen Jubel im Stadion.
Leipzig geht mit einem Tor Vorsprung ins Rückspiel in einer Woche in den legendären Ibrox Park. Auch dort wird es wieder ein harter Kampf für die Bullen.