Wintersport

ÖSV-Läuferinnen bei Suter-Triumph abgeschlagen

Corinne Suter hat ei den Olympischen Spielen zugeschlagen. Die Schweizerin raste in der Abfahrt von Yanqing zur Goldmedaille.

Heute Redaktion
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Cornelia Hütter
Cornelia Hütter
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Die 27-Jährige war mit einer sauberen Fahrt auf der "Rock"-Piste in 1:31,87 unschlagbar, ließ die italienische Saison-Dominatorin Sofia Goggia, die mit einem eingerissenen Kreuzband an den Start ging, um 16 Hundertstel hinter sich Bronze ging an Goggias Landsfrau Nadia Delago (+0,57). Für Suter war es die erste Olympia-Medaille – und dann gleich aus Gold.

Österreichs Speed-Läuferinnen konnten im Kampf um die Medaillenränge nicht eingreifen. Es setzte stattdessen eine echte Olympia-Abfuhr. Als beste ÖSV-Läuferin klassierte sich Cornelia Hütter mit 1,48 Sekunden Rückstand auf dem siebten Rang, unmittelbar vor der Super-G-Silbernen Mirjam Puchner auf Rang acht (+1,58). Ramona Siebenhofer als Zwölfte (+1,94) und Tamara Tippler mit Rang 18 (+2,52) waren abgeschlagen.

Goggia enttäuscht

Auf der "Rock"-Piste sah es derweil zunächst nach einer Heldinnen-Geschichte aus. Mit Nummer 13 stellte Goggia trotz eines eingerissenen Kreuzbandes zunächst die überlegene Bestzeit auf, schüttelte den Rest der Welt um vier Zehntelsekunden ab. Die Führung der Italienerin hielt jedoch nur zwei Läuferinnen. Denn Suter fand auf dem nochmal härter gewordenen Schnee die Ideallinie, lieferte eine blitzsaubere Fahrt zu Gold ab.Goggia wirkte trotz der Silbermedaille schwer enttäuscht. 

Hinter Delago landete die Deutsche Kira Weidle auf Rang vier (+0,71). Dabei lag die Deutsche bis zum Schlusshang noch deutlich auf Medaillenkurs, baute mit einer zu weiten Linie allerdings fünf Zehntelsekunden an. Auf Bronze fehlten schließlich 14 Hundertstel.

Die Österreicherinnen blieben derweil im geschlagenen Feld. Hütter patzte bereits im steilen Starthang, nahm auch aus dem Canyon zu wenig Geschwindigkeit mit ins Zielstück. Der Siebtplatzierten fehlten neun Zehntel zu Edelmetall. Puchner, die auf Rang acht landete, kam mit dem härteren Schnee überhaupt nicht zurecht. Genauso wie Siebenhofer auf Rang zwölf. Tippler, die sich erst in der Qualifikation den letzten Startplatz sicherte, zeigte eine völlig verkorkste Fahrt, wurde 19.

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