Wintersport

Kilde rast zum Wengen-Sieg, ÖSV-Asse verpassen Stockerl

Aleksander Aamodt Kilde hat in der ersten Abfahrt des Wengen-Doppels zugeschlagen, fing zwei Schweizer Lokalmatadoren ab. 

Heute Redaktion
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Aleksander Aamodt Kilde in Wengen.
Aleksander Aamodt Kilde in Wengen.
Gepa

Auf der verkürzten Lauberhorn-Abfahrt mit dem Start oberhalb des Hundschopfs raste der norwegische Super-Elch in 1:42,42 zu seinem elften Weltcup-Erfolg, verwies mit Marco Odermatt und Beat Feuz zwei Schweizer auf die Plätze. "Ich habe probiert, am Start Vollgas zu geben, das Brückli-S war gut, da habe ich viel Speed mitgenommen", strahlte der Norweger nach seinem ersten Wengen-Sieg, dem fünften Saison-Erfolg. 

Odermatt, am Donnerstag noch Sensationssieger im Super-G, musste sich mit bloß 19 Hundertstel Rückstand mit Rang zwei begnügen. Der überlegene Gesamtweltcup-Führende lag nach dem Kernen-S sogar in Führung, verspielte im Schlussabschnitt den nächsten Sieg. Feuz hatte als Dritter drei Zehntelsekunden aufgerissen. 

"Ich hab das heute nicht erwartet", staunte Odermatt selbst über seine Leistung. Feuz hofft derweil, auf die klassische Lauberhorn-Abfahrt am Samstag, die vom Originalstart in Angriff genommen wird. "Die Fahrt heute war gut, aber nicht perfekt. Für mich war es wichtig, wieder einmal vorne dabei zu sein." 

ÖSV-Läufer auf Platz vier bis sechs

Die ÖSV-Asse verpassten in der ersten von zwei Abfahrten das Stockerl, klassierten sich auf den Rängen vier bis sechs. Daniel Hemetsberger raste mit Nummer zwei sensationell auf den vierten Rang, wurde bester ÖSV-Läufer (+0,46). 16 Hundertstel fehlten aufs Podest. Max Franz klassierte sich als Fünfter (+0,66), Matthias Mayer musste sich nach einer zu sauberen Fahrt mit Rang sechs (+0,78) zufrieden geben. 

Vincent Kriechmayr, der ohne absolviertes Abfahrtstraining nur dank einer von der FIS-Jury erteilten Ausnahmegenehmigung starten durfte, verpasste die Top Ten. Der Oberösterreicher landete auf Rang zwölf (+1,26), bekam trotzdem von Feuz Lob. "Chapot, ohne Training", staunte der Schweizer über die Fahrt des Doppel-Weltmeisters. Der 30-Jährige war nach einem positiven Corona-Test erst am Mittwoch aus der Quarantäne entlassen worden. 

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