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City steht im Finale – PSG-Stars schlechte Verlierer

Manchester City gewinnt im Halbfinale der Champions League gegen Paris, steigt mit dem Gesamtscore von 4:1 auf. PSG fiel nur mehr mit Frustfouls auf.

Sebastian Klein
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City jubelt über das 1:0.
City jubelt über das 1:0.
imago images

Machtdemonstration! Die Citizens dominierten am Dienstagabend das Halbfinal-Rückspiel gegen Paris Saint-Germain, gewannen mit 2:0 und stiegen somit souverän ins Endspiel der Königsklasse auf. Das Hinspiel hatten die Engländer in Paris noch etwas glücklich mit 2:1 gewonnen. Im Finale trifft das Team von Startrainer Pep Guardiola auf Chelsea oder Real Madrid. Im Hinspiel legten die Londoner auswärts mit 2:1 vor.

City abgebrüht

PSG hatte auf dem schneebedeckten Rasen im Etihad Stadium spielerisch wenig zu bieten. Einzig in Folge des 1:0 von Riyad Mahrez (11.) tauchten die Gäste zwei Mal gefährlich vor dem Tor der Hausherren auf. Marquinhos, Torschütze aus dem Hinspiel, köpfte den Ball an die Latte. Angel Di Maria traf nach einem Fehler im City-Aufbau das leerstehende Tor aus gut 20 Metern Entfernung nicht.

Abgesehen der beiden kurzen Unachtsamkeiten präsentierte sich die Pep-Elf aber kompakt und konzentriert, ließ Neymar Jr. und Co. kaum zur Geltung kommen. Superstar Kylian Mbappe saß mit muskulären Problemen nur auf der Bank.

Im Hinspiel hatte das Team von Trainer Mauricio Pochettino in der ersten Hälfte noch ein Offensiv-Feuerwerk gezündet. Davon war nun nichts mehr zu sehen. Mit dem Rücken zur Wand ließen die Edeltechniker bei den Franzosen aus. Stattdessen brannten nun einigen von ihnen die Sicherungen durch. Nachdem Mahrez im Konter den Doppelpack geschnürt hatte (63.), hatte PSG seine Emotionen nicht mehr im Griff.

Di Maria tritt Fernandinho, sah für das Frustfoul Rot.
Di Maria tritt Fernandinho, sah für das Frustfoul Rot.
Screenshot

Di Maria trat Fernandinho mit Absicht auf den Fuß, flog völlig gerechtfertigt mit Glattrot vom Platz (69.). Der Glaube war in Folge dessen weg. City ließ den Ball laufen. Die Pariser wussten sich nur mehr mit Frustfouls zu helfen. Leandro Paredes, Marco Verratti und Presnel Kimpembe konnten sich bei Schiedsrichter Björn Kuipers bedanken, der jeweils beide Augen zudrückte. Eigentlich hätten auch sie vorzeitig ausgeschlossen werden müssen.

Manchester schaltete den Vorjahresfinalisten (0:2 gegen Bayern) aus und zogen ins Endspiel ein – zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte. Guardiola durchbrach seinen "Halbfinal-Fluch", steht zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder im Finale der Königsklasse. 

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