Eric Martel (21.), Manfred Fischer (29.), Dominik Fitz (72.) und Can Keles (85.) ließen die "Veilchen" in der ausverkauften Generali Arena jubeln, Jakob Jantscher war in der 27. Minute der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich gelungen, Manprit Sarkaria verkürzte noch einmal in der 89. Minute.
Nach dem elften Saisonsieg ist die violette Sensation jedenfalls perfekt. Die Austria schließt die erste Saison unter Coach Manfred Schmid als Dritter ab, ist damit zumindest fix in der Gruppenphase der Conference League und kann mit einem Antrittsgeld von drei Millionen Euro planen. Das erste von zwei "Scheiß-Jahren", die Schmid ankündigte, endete für die Wiener also mit der Europa-Rückkehr. Die Austria-Legenden Markus Suttner und Alexander Grünwald, die ihre Karrieren beenden, wurden vor dem Spiel verabschiedet.
Erzrivale Rapid muss derweil ins Play-off um den letzten Europacup-Startplatz, musste sich in Wolfsberg trotz einer 1:0-Führung noch mit 1:2 geschlagen geben. Die Kärntner holten sich damit den vierten Tabellenplatz, steigen in der Qualifikation zur Conference League ein. Die Hütteldorfer müssen nun im Play-off gegen den Sieger der Begegnung WSG Tirol gegen den LASK antreten.
Im Schicksalsspiel um Platz drei erwischten die "Veilchen" einen idealen Start. Martel ließ die Austria bereits in der 21. Minute über die violette Führung jubeln, nickte einen Eckball von Kapitän Markus Suttner, der sein letztes Austria-Spiel bestritt, zur 1:0-Führung ein. Der Ball wurde noch von Lucas Galvaos Rücken abgefälscht.
Fischer gelang in der 29. Minute die neuerliche Austria-Führung. Der Flügelflitzer überhob Sturm-Keeper Jörg Siebenhandl, der zwar am Ball war, aber nicht klären konnte. Im Vorfeld sahen die Grazer ein Foul von Matthias Braunöder an Sturms Gregory Wüthrich, das allerdings nicht geahndet wurde. Zwei Minuten vor der neuerlichen Austria-Führung hatte Jakob Jantscher zum 1:1 ausgeglichen.
Braunöder mit einem Schuss, den David Affengruber blockte (38.) und neuerlich Martel nach einer Suttner-Ecke (39.) verpassten eine deutlichere Führung der "Veilchen". Wüthrich hatte auf der Gegenseite den Ausgleich auf dem Kopf, setzte seinen Abschluss aber drüber (36.).
Auch nach dem Seitenwechsel hielt die Austria das Tempo hoch. Doch Noah Ohio schenkte mit einem zu schwach gespielten Pass auf Fischer den dritten Treffer her (54.). Der gelang "Joker" Dominik Fitz schließlich in der 72. Minute, schoss flach zum 3:1 ins linke Eck ein. Damit war der Grazer Widerstand gebrochen. So legte Keles in der 85. Minute mit einem Gurkerl für Siebenhandl das 4:1 nach, ehe Sarkaria noch einmal Ergebniskosmetik betrieb, sehenswert zum 2:4 einschoss.
