Fussball
Nächste Pleite! Rapid verliert gegen Ex-Coach Pacult
Die Heimpremiere von Zoran Barisic als Rapid-Interimscoach ist in die Hose gegangen. Grün-Weiß kassierte gegen Austria Klagenfurt eine 0:1-Pleite.
Markus Pink sorgte vor 13.000 Fans im Allianz Stadion mit seinem Kopfballtreffer in der sechsten Minute für die dritte Rapid-Ligapleite in Serie. Das konnte auch Barisic bei seiner Heimpremiere nicht verhindern. Rapid wirkte vor allem in der Anfangsphase stark verunsichert, baute nach dem Seitenwechsel zwar Druck auf, doch die Kärntner brachten den Sieg mit einer starken Defensivarbeit über die Zeit.
Damit kam die Elf von Rapids letztem Meistertrainer Peter Pacult wieder auf die Siegerstraße zurück. Die Kärntner Austria konnte somit vier seiner letzten fünf Spiele gewinnen, ist Vierter, während Rapid auf Rang acht abrutscht.
Klagenfurt-Blitzstart
Mehr in Kürze...Rapid-Coach Zoran Barisic bot in seiner ersten Bundesliga-Startformation den wieder spielberechtigten Leopold Querfeld in der Innenverteidigung auf, setzte auf Guido Burgstaller und Ferdy Druijf im Angriff.
Allerdings erlebte die grün-weiße Elf bei der Barisic-Heimpremiere schnell die kalte Dusche. Bereits in der zweiten Minute wurde es erstmals brenzlig im grün-weißen Strafraum, traf Keeper Niklas Hedl mit einem Abschlag den heranstürmenden Pink, von dessen Fuß der Ball ins Out sprang. Vier Minuten später zappelte der Ball dann im Netz, köpfte der Klagenfurt-Kapitän eine Flanke von Sinan Karweina nach einem kurz geklärten Eckball völlig unbedrängt zum 1:0 in die Maschen (6.).
Rapid drückt, trifft aber nicht
Ein Gegentreffer, der Grün-Weiß nicht wachrüttelte. Ganz im Gegenteil. Die Pacult-Elf blieb das aktivere, das gefährlichere Team, Hedl parierte einen Pink-Abschluss in der 13. Minute.
Grün-Weiß arbeitete sich erst kurz vor dem Seitenwechsel besser in die Partie, kam in der 45. Minute zum ersten gefährlichen Abschluss durch Druijf, Klagenfurt-Keeper Philipp Menzel verhinderte mit einer Glanztat den Ausgleich. In der 51. Minute war der Schlussmann auch bei einem Burgstaller-Kopfball zur Stelle.
Nach einer guten Stunde setzte Rapid dann neuerlich zum Sturmlauf an, doch Druij haute den Ball in der 67. Minute hauchdünn neben das Kärntner Tor. Burgstaller ließ gegen die tapfer verteidigenden Klagenfurter in der 86. Minute die letzte Chance liegen, traf neuerlich Menzel. Die Pacult-Elf brachte den knappen Heimerfolg über die Zeit, auch wenn die Kärntner im zweiten Durchgang offensiv völlig harmlos waren. Und die Hütteldorfer wurden von den Rapid-Fans mit einem Pfeifkonzert bedacht...
WSG Tirol schießt Hartberg ab
Im Parallelspiel feierte die WSG Tirol einen klaren 5:1-Auswärtserfolg in Hartberg. Nik Prelec (34., 57.), Lukas Sulzbacher (36.), Zan Rogelj (89.) und Rene Swete mit einem Eigentor (95.) drehten die Führung der Oststeirer durch Lukas Fadinger (8.). Hartberg bleibt damit das Tabellenschlusslicht, die WSG schob sich auf Rang fünf vor.