Fussball
Rapid erzittert wichtigen 3:2-Heimsieg gegen den LASK
Rapid ist zurück in der oberen Hälfte der Tabelle! Die Grün-Weißen zwangen den LASK 3:2 in die Knie, Ercan Kara erzielte einen Doppelpack.
Keine Spur von Gruselkick in Hütteldorf! Rapid und der LASK lieferten sich im "Kellerderby" einen harten Kampf - mit dem besseren Ende für die Grün-Weißen. Der LASK ging vor 11.900 Fans früh durch Goiginger (17.) in Führung, Ercan Kara im Doppelpack (41., 77.) und Marco Grüll per Traum-Freistoß (86.) drehten die Partie noch in drei Rapid-Punkte um.
In der Schlussphase musste Rapid aber noch zittern, denn die Oberösterreicher kamen noch auf 3:2 heran. Der LASK ist weiter Letzter, die Wiener springen auf Platz fünf und überholen damit auch Erzrivale Austria.
Die Gäste aus Linz übernahmen von Beginn an das Kommando in Wien-Hütteldorf. Aus einem Einwurf ging der LASK auch völlig verdient in Führung. Thomas Goiginger nutzte die Verwirrung in der Rapid-Defensive in der 17. Minute zum 1:0 aus kurzer Distanz.
Rapid durfte sich bei Paul Gartler und der Latte bedanken, dass die Schwarz-Weißen nicht schon wesentlich höher führten. Felix Luckeneder traf in der 36. Minute nach einem Eckball die Latte. Der Aluminium-Kracher weckte die Grün-Weißen auf, plötzlich waren die Wiener auch wieder in der Partie.
Zunächst verdribbelten sich Taxi Fountas und Marco Grüll in Umschaltsituationen, Ercan Kara machte es in der 41. Minute besser. Der bullige Stürmer tankte sich in den Strafraum und schloss sehenswert zum 1:1-Ausgleich ab.
Nach der Pause war beiden Teams die Verunsicherung der letzten Wochen deutlich anzusehen, keiner wollte den entscheidenden Fehler machen. Dieser wäre fast Emanuel Aiwu passiert, aber LASK-Stürmer Mamoudou Karamoko konnte kein Kapital aus dem schweren Abwehrpatzer schlagen.
VAR pfeift Elfer zurück
In der 70. Minute gab's helle Aufregung im Rapid-Strafraum. Filip Stojkovic grätschte gegen Karamoko, Schiri Alan Kijas zeigte auf den Punkt. Nach VAR-Studium wurde aber klar, dass der Rapidler den Ball gespielt hatte.
In der 77. Minute durften die knapp 12.000 Fans wieder jubeln: Thorsten Schick zirkelte eine Freistoß-Flanke perfekt auf den Kopf von Kara. Der Stürmer schnürte seinen Doppelpack zum 2:1. Marco Grüll legte mit einem herrlichen Freistoß-Tor in der 86. Minute noch das 3:1 nach.
Zittern am Schluss
Rapid wackelte in der Schlussphase wie schon in den letzten Wochen erneut, es reichte aber nur mehr zum 3:2-Anschlusstreffer für den LASK. Luckeneder staubte in der 89. Minute ab. Die Hütteldorfer brachte den enorm wichtigen Heimsieg über die Zeit. Der LASK steckt weiter auf dem letzten Platz fest, Rapid macht einen Sprung auf den fünften Tabellenrang.
Rot nach Abpfiff
Eine "dritte Halbzeit" gabs' auch noch: Robert Ljubicic sah nach einem Gerangel nach Abpfiff noch glatt Rot - er griff Rene Renner nach ein paar hitzigen Worten an den Hals.