Fussball
1:2-Blamage reicht Rapid zu drei Europacup-Millionen
Rapid hat sich über Pflichtaufgabe Famagusta gezittert. Zwar wurde lange gezittert, ein schwaches 1:2 reicht aber zu drei Europacup-Millionen.
Rapid kommt mit einem blauen Auge davon! Die Grün-Weißen schrammten knapp an einem Europacup-Aus gegen Angstgegner Famagusta vorbei, verloren auf Zypern mit 1:2. Dennoch reicht dank des 3:0 im Heimspiel der Gesamtscore von 4:2 zum Aufstieg ins Europa-League-Play-off. Zumindest die Gruppenphase der UEFA Conference League und drei Millionen Antrittsgeld sind damit fixiert.
Anorthosis lieferte Rapid einen heißen Tanz in der dritten Runde der Qualifikation zur Europa League, ging in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in Führung. Erst ein Slapstick-Tor von Ercan Kara (64.) erlöste die Grün-Weißen, am Ende wurde es aber doch eine Pleite - Tormann Richard Strebinger patzte in der 89. Minute, Famagusta siegte mit 2:1.
Die Hütteldorfer gingen es bei knapp 34 Grad vor 3.000 Fans in Larnaca viel zu gemütlich an, Famagusta konnte sich in der ersten halben Stunde zahlreiche gefährliche Abschlusschancen erarbeiten. Tormann Strebinger musste mit Top-Paraden entschärfen.
In der Nachspielzeit fing sich Rapid trotzdem das Gegentor. Die Grün-Weißen liefen in einen Konter, nach einem abgerissenen Schuss war Kyle Lafferty per Abstauber zum 1:0 zur Stelle.
Auch nach Wiederanpfiff lief bei Rapid nicht viel zusammen. Zahlreiche Fehlpässe bremsten jeglichen Spielfluss, zudem war man auch in der Defensive anfällig. Lazaros Christodoulopoulos schupfte die Kugel nach 53. Minuten allerdings nur an die Stange.
Nach knapp einer Stunde erfingen sich die Grün-Weißen ein wenig, hatten durch Maximilian Ullmann die erste richtige Chance. Vier Minuten später durften die Rapidler aufatmen. Ercan Kara erzielte den erlösenden 1:1-Ausgleich (64.).
Der Stürmer schoss seinen Gegenspieler ab, der Ball sprang vom Kopf des Hütteldorfers über die Linie. Mit dem Rapid-Treffer wurden auch die Zyprioten zusehend müder, den Sieg holten sie trotzdem. In der 89. Minute griff nämlich Strebinger daneben, Famagusta-Joker Rousias drückte zum 2:1-Endstand ab. Ein 4:2 im Gesamtscore reichte den Grün-Weißen aber zum Aufstieg.
Drei Millionen sind fix
Für Rapid geht's jetzt ins Europa-League-Play-off gegen die Ukrainer von Sorja Luhansk. Sollte es dort nicht klappen, ist den Grün-Weißen trotzdem die Conference League sicher - immerhin mit einem Startgeld von drei Millionen Euro und 500.000 Euro pro Sieg.