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1:0! Rapid gewinnt das Debüt von Coach Steffen Hofmann

Die Premiere ist gelungen. Im ersten Spiel unter Interimscoach Steffen Hofmann feierte Rapid in der 15. Bundesliga-Runde einen 1:0-Sieg gegen Altach.

Heute Redaktion
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Rapid schlägt Altach.
Rapid schlägt Altach.
Gepa

Der grün-weiße Siegtreffer war Filip Stojkovic in der 47. Minute gelungen. Die Altacher, die über weite Strecken kompakt standen und gefährlich konterten, hatten nach Rot gegen Noah Bischof nicht mehr zusetzen können.

Mit dem fünften Saisonsieg schoben sich die Hütteldorfer zumindest vorübergehend auf den fünften Rang vor, während Altach auf dem vorletzten Platz bleibt. 

Drei Umstellungen

In seinem ersten Spiel als Rapid-Interimscoach nahm Steffen Hofmann gegenüber der 1:4-Pleite von Wolfsberg drei Änderungen vor. Für Maximilian Hofmann, der sich als Kontaktperson in Corona-Quarantäne befindet, bot der Deutsche den 20-jährigen Martin Moormann auf. Außerdem rückten Maximilian Ullmann und Robert Ljubicic zurück in die Startelf.

Starker Beginn, stark nachgelassen

Vor nur 8.900 Fans im Allianz Stadion hatten die Grün-Weißen schnell das Kommando übernommen, bereits in der ersten Minute die Chance zur Führung vergeben. Zunächst scheiterte Taxi Fountas aus spitzem Winkel an Altach-Keeper Tino Casali, den Abpraller donnerte Ercan Kara dann weit über die Latte (1.). Auch bei einem Fountas-Distanzschuss (14.) war der Schlussmann der Vorarlberger auf dem Posten.

Doch nach den ersten 20 Minuten verpufften die Offensivbemühungen der Hütteldorfer, nahm Rapid zu sehr das Tempo aus dem Spiel, kamen plötzlich die von Damir Canadi betreuten Altacher auf. Der Abschluss von Manuel Thurnwald verfehlte sein Ziel noch deutlich (24.), in der 34. Minute rettete Moormann allerdings die grün-weiße Null, klärte einen Bischof-Roller nur Zentimeter vor der Linie. Dem Abschluss war ein Stellungsfehler des 20-Jährigen vorausgegangen. Keeper Paul Gartler war bereits geschlagen.

Blitzstart in Halbzeit zwei

Zur Pause hatte es leise Pfiffe der wieder lautstark anfeuernden grün-weißen Fans für die matte Darbietung im ersten Durchgang gegeben. Die Pfiffe dürften ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Denn nach dem Seitenwechsel legten die Hütteldorfer den Blitzstart hin, rollte Stojkovic den Ball nach Fountas-Vorlage bereits in der 47. Minute ins lange Eck – 1:0. Für den Montenegriner war es der erste Bundesliga-Treffer im 60. Spiel. Keine zwei Minuten hatten die Gäste dann den vermeintlichen Ausgleich durch Csaba Bukta erzielt (49.). Der Treffer zählte allerdings nach einem Stürmerfoul von Atdhe Nuhiu nicht.

Die zaghaften Offensivbemühungen der Gäste wurden in der 58. Minute abrupt gestoppt. Bischof sah nach einem Tritt mit dem gestreckten Bein gegen Rapid-Keeper Gartler die rote Karte. Referee Manuel Schüttengruber sprach nach Studium der TV-Bilder den berechtigten Platzverweis aus.

Klaren Sieg verpasst

In der Folge verpasste Fountas die Entscheidung, scheiterte gleich zweimal an Casali (60., 65.). Kara vergab in der 86. Minute einen Elfmeter, den unplatziert geschossenen Strafstoß parierte der Altach-Keeper. Dem war ein harter Elfer-Pfiff nach einem Tackling von Stefan Haudum gegen Thierno Ballo vorausgegangen. Die einzige Altach-Chance zum Ausgleich ließ Johannes Tartarotti in der 73. Minute liegen, ließ sich beim Abschluss zu lange Zeit, so konnte Stojkovic noch entscheidend stören.

Rapid gelang nicht nur der wichtige Bundesliga-Heimsieg, sondern auch die Generalprobe für das Europa-League-Duell mit West Ham United am Donnerstag. Trotzdem besteht bei den Hütteldorfern auch unter dem neuen Trainergespann großes Verbesserungspotenzial. 

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