Fussball

Rapid fertigt Ried ab, Grüll trifft gegen die "Ex"

3:0! Rapid siegt gegen Ried und schiebt sich vor dem Wiener Derby auf Tabellenrang drei vor. Grüll trifft gegen den Ex-Klub, Ljubicic beim Liga-Debüt.

Sebastian Klein
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Rapid jubelt über den klaren Heimsieg gegen Ried.
Rapid jubelt über den klaren Heimsieg gegen Ried.
Gepa

Der SK Rapid feiert am Sonntag in der fünften Runde der Bundesliga seinen zweiten Saisonsieg, bezwingt die SV Ried mit 3:0. Die Hütteldorfer kehren damit nach dem 1:2 in Altach auf die Siegerstraße zurück. Ried ist seit 42 Auswärtsspielen gegen Rapid sieglos.

Das Heimspiel steht ganz im Zeichen von Rudolf Edlinger. Rapids Ehrenpräsident verstarb am Samstag im 82. Lebensjahr nach langer, schwerer Krankheit. 14.400 Zuschauer würdigen sein Leben mit Applaus und Transparenten – "danke, Rudi Edlinger!" Das Team spielt mit Trauerflor.

Grüll jubelt verhalten

Auf dem Feld gibt Rapid von Beginn an den Ton an, geht erst kurz vor der Halbzeit durch Marco Grüll in Führung. Der Sommer-Neuzugang trifft in Folge mehrerer missglückten Klärungsversuche der Rieder gegen seinen Ex-Klub per Seitfallzieher (41.).

Ercan Kara schlägt in der zweiten Hälfte in ähnlicher Manier zu. Der Stürmer verwertet nach einer Flanke des eingewechselten Taxiarchis Fountas einen Konter (72.).

Robert Ljubicic trifft bei seinem Liga-Debüt für die Grün-Weißen (82.). Auch er kam wie Grüll im Sommer ablösefrei, ersetzte seinen Bruder, Ex-Kapitän Dejan Ljubicic. Er brachte aber eine Liga-Sperre aus St. Pölten mit, weshalb er in Runde fünf erstmals in der Startelf steht.

Auf den 3:0-Heimerfolg im Hinspiel des Europa-League-Playoffs gegen Luhansk darf Rapid auch in der Liga jubeln. Wermutstropfen: Der stark spielende Keeper Richard Strebinger verletzt sich, wird von Paul Gartler ersetzt.

Die Stimmen:

Rapids Ercan Kara bei "Sky Sport Austria": "Wir sind zufrieden. Wir haben zwei Mal in einer Woche gewonnen. Beide 3:0, das ist schon gut." Über sein Tor zum 2:0: "Er hat mich gut gesehen, gut in Szene gesetzt (Taxi Fountas, Anm.). Endlich hat es mit dem ersten Ligator geklappt. Für mich war es gar kein Stein. Ich hab zwar in der Liga nicht getroffen, dafür jedes Spiel im Europacup." Tatsächlich: Bei drei Europacup-Einsätzen traf Kara heuer drei Mal.

Rapid-Trainer Didi Kühbauer: "Wenn man 3:0 gewinnt, bin ich natürlich sehr zufrieden. Die Belastung ist natürlich nicht weniger geworden. Heute haben wir sehr viel richtig gemacht und haben uns mit dem 3:0 belohnt. Man hat gemerkt, dass die Jungs nicht hundert Prozent frisch sind, haben sich aber trotzdem reingehauen."

… über den verletzten Richard Strebinger: "Er hat sich das Schultereck ein bisschen lädiert. Ich hoffe nicht, dass es gröber ist."

Andreas Heraf (Trainer Ried):
…über die heutige Schiedsrichterleistung: "Es war heute wirklich unmöglich, weil ich glaube, man hätte oder die Rapidler hätten mit dem Gewehr auf uns schießen müssen, um irgendeinen Freistoß in diesem Spiel zu bekommen. Also hier wurde ganz klar mit zweierlei Maß gemessen. Hundert Zweikämpfe die immer gegen uns gepfiffen wurden und nie etwas für uns. Daher fahren wir auch mit null Punkten nach Hause."

…nach dem Spiel: "Wir haben uns was vorgenommen, das haben wir so durchgezogen, wir hatten die Chance auf den Ausgleich, wir hatten dann das Pech, dass wir bei 0:1 einen individuellen Fehler gemacht haben, der zum 2:0 geführt hat und dann war’s eigentlich vorbei. Rapid war um den Tick besser, weil sie im Umschaltspiel eiskalt waren und ihr Chancen genutzt haben. Hier darf man verlieren."

Die Aufstellungen

Rapid: Strebinger (63. Gartler) - Stojkovic, Greiml, Hofmann (46. K. Wimmer), Ullmann - Petrovic, Ljubicic - Schick (63. Arase), Knasmüllner (63. Fountas), Grüll (79. Kitagawa) - Kara

Ried: Sahin-Radlinger - Reiner, Jovicic, Plavotic - Wießmeier (46. Satin), Ziegl (80. Offenbacher), Stosic (80. Valdir), Lercher - S. Nutz - Mikic (89. Meisl), Pomer (60. Chabbi)

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