Fussball
Salzburg bringt knappes 2:1 in Wolfsberg über die Zeit
Red Bull Salzburg gelingt die perfekte Antwort auf die 0:4-Abfuhr gegen Milan. In Wolfsberg feierte Österreichs Meister einen 2:1-Erfolg.
Noah Okafor (17.) und Junior Adamu (42.) brachten die in der ersten Halbzeit groß aufspielende Salzburger klar mit 2:0 in Front. Bernardo traf in einer Doppelchance gleich zweimal die Latte (2.) und Benjamin Sesko scheiterte unmittelbar vor dem zweiten Bullen-Treffer ebenso am Aluminium. Wolfsbergs Maurice Malone verkürzte in der 75. Minute noch auf 1:2.
Österreichs Serienmeister festigte damit jedenfalls die Tabellenführung, liegt nach dem vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen fünf Punkte vor Sturm Graz. Die Steirer gastieren am Sonntag in Altach.
In einem packenden Duell trennten sich die SV Ried und Austria Klagenfurt mit einem 2:2, das Keller-Duell zwischen Hartberg und Austria Lustenau endete mit einem 1:1.
Salzburg startet furios
Salzburg-Coach Matthias Jaissle veränderte sein Team gegenüber der Abfuhr in Mailand nur an zwei Stellen, brachte Sesko und Bernardo für die angeschlagenen Lucas Gourna-Douath und Oumar Solet. Und das machte sich beinahe früh bezahlt, denn der brasilianische Innenverteidiger im Dress der Mozartstädter vergab bereits in der zweiten Minute die Riesenchance zur Führung, hämmerte den Ball in einer Doppelchance aus fünf Metern zweimal die Latte. Die Wolfsberger starteten zwar aggressiv, brauchten allerdings eine Viertelstunde, um ins Spiel zu kommen, Tai Baribo setzte seinen Abschluss in der 15. Minute knapp neben das Tor.
Keine zwei Minuten später zappelte der Ball dann im Netz, allerdings auf der Gegenseite. Die Bullen erkämpften im Gegenpressing den Ball, Luka Sucic setzte mit einem sehenswerten Außenristpass Okafor ein, der aus spitzem Winkel das lange Eck traf – 1:0 für Österreichs Serienmeister (17.). Wolfsbergs Abschlüsse blieben harmlos, Matteo Anzolin (36.) brachten die Mozartstädter nicht in Gefahr. Stattdessen sorgte Adamu in der 42. Minute für die Vorentscheidung, staubte nach einem Sesko-Stangenschuss völlig frei ab – 2:0.
Anschlusstreffer nach der Pause
Erst nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber dann mutiger, vergaben prompt die gefährlichste Aktion des Spiels. Den Abschluss von Augustine Boakye konnte Salzburg-Keeper Philipp Köhn erst im Nachfassen fangen (56.). Keine Mühe hatte der Keeper dann mit Baribos Kopfball in der 63. Minute. Eine Viertelstunde vor dem Spielende wurden die Lavanttaler dann für ihre Offensivbemühungen belohnt, schloss Malone einen Konter im eigenen Stadion nach Zuspiel von Thorsten Röcher zum 1:2-Anschlusstreffer ab (75.).
Ein nur zwei Minuten später verhängter Elfmeter nach einem vermeintlichen Bernardo-Handspiel wurde von Schiedsrichter Julian Weinberger nach Studium der TV-Bilder richtigerweise zurückgenommen. Wolfsberg versuchte im Finish, Druck zu machen, wurde aber zu selten gefährlich, stattdessen verpasste Roko Simic in der 92. Minute die Entscheidung, scheiterte aus der Drehung an Keeper Hendrik Bonmann. Während Salzburg an der Spitze bleibt, sind die "Wölfe" nach der fünften Niederlage in Serie Zehnte.
Ried holt Punkt gegen Klagenfurt
Beim 2:2 in Ried waren die Innviertler durch Seifedin Chabbi in der 30. Minute noch mit 1:0 in Front gegangen, ehe Klagenfurt-Angreifer Markus Pink einen Doppelpack schnürte (51., 73.). Chabbi sorgte in der 78. Minute nach einem Handspiel von Nicolas Wimmer schließlich für die Punkteteilung. Der Rieder Stürmer durfte statt Christoph Monschein von Beginn an ran, der Ex-Austrianer stand aus disziplinären Gründen gar nicht im Kader. Klagenfurt schob sich mit dem Punktegewinn auf Rang vier vor, während die Rieder zwei Zähler vor Schlusslicht Hartberg Vorletzte bleiben.
Hartberg stoppt Pleiten-Serie
Hartberg stoppte nach vier Niederlagen am Stück die Pleiten-Serie mit einem 1:1 gegen Aufsteiger Austria Lustenau. Dabei brachte Hakim Guenouche die Vorarlberger in der 29. Minute mit 1:0 in Front, ehe der zur Pause eingewechselte Ruben Providence auf 1:1 stellte (58.). Der Punkt hilft Hartberg allerdings nur bedingt weiter, das rettende Ufer ist zwei Zähler entfernt, Lustenau ist Achter.