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4:0! Salzburg meldet sich nach Cup-Aus stark zurück

Red Bull Salzburg hat den Schock vom Viertelfinal-Aus im ÖFB-Cup überwunden. Die Bullen starteten mit einem 4:0-Erfolg über Lustenau in die Liga.

Heute Redaktion
Red Bull Salzburg feiert einen klaren Heimsieg gegen Aufsteiger Lustenau.
Red Bull Salzburg feiert einen klaren Heimsieg gegen Aufsteiger Lustenau.
Gepa

Dabei wurde der brasilianische Legionär Fernando, der im Herbst mit einer hartnäckigen Muskelverletzung monatelang ausfiel, zum Matchwinner, schnürte nach einer verhaltenen ersten Spielhälfte unmittelbar nach Wiederbeginn einen Doppelpack (48., 52.). Nicolas Seiwald legte in der 76. Minute das 3:0 nach, ehe Nicolas Capaldo in der 90. Minute den Deckel draufmachte. Der Sieben-Millionen-Winterzugang Oscar Gloukh aus Israel kam in der 73. Minute aufs Feld, gab ein vielversprechendes Debüt. 

Die Salzburger haben damit den alten Abstand auf Verfolger Sturm Graz wieder hergestellt, liegen sechs Punkte vor den Grazern. Lustenau ist nach der siebten Saisonniederlage Achter. Im Parallelspiel feierte die WSG Tirol einen überraschenden 2:1-Erfolg in Wolfsberg. 

Starke zweite Halbzeit

Salzburg-Coach Matthias Jaissle bot zum Bundesliga-Auftakt seine beste Elf auf, setzte auf Fernando an vorderster Front, ersetzte den nach England abgewanderten Maxi Wöber mit Routinier Andreas Ulmer. Die Mozartstädter brauchten allerdings lange, um sich zu finden, konnten sich gegen kompakt verteidigende Vorarlberger wenige Tormöglichkeiten herausspielen. Fernandos Abschluss landete in der 20. Minute neben dem Tor, Lucas Gourna-Douath verzog (25.) und Noah Okafor hämmerte den Ball in der 37. Minute ins Außennetz.

Die Halbzeit-Ansprache von Jaissle dürfte aber gefruchtet haben, denn Salzburg kam drückend überlegen aus der Kabine, jubelten mit dem ersten Angriff nach dem Seitenwechsel über die 1:0-Führung durch Fernando, der an der zweiten Stange eine Okafor-Flanke nach einem kurz abgespielten Eckball annahm, durch die Beine von Matthias Maak einschoss (48.). Keine vier Minuten später legte der Sommer-Zugang den zweiten Treffer nach, wurde von Amar Dedic in die Tiefe geschickt und schloss ins lange Eck ab – 2:0 (52.).

Nach einer starken Viertelstunde verwalteten die Mozartstädter bereits mit Blick auf den Europa-League-Kracher gegen die AS Roma am Donnerstag das Ergebnis, ehe Seiwald in der 76. Minute mit einem Gewaltschuss, den Maak noch entscheidend abfälschte, auf 3:0 stellte. Den Schlusspunkt setzte dann Capalto in der letzten Minute der regulären Spielzeit gegen eine sich auflösende Lustenauer Hintermannschaft. Zwei weitere vermeintliche Treffer durch Junior Adamu (77., 82.) zählten nach Abseitsstellungen nicht. Der Bundesliga-Aufsteiger b rachte über 90 Minuten keinen einzigen Torabschluss zustande.

Tirol siegt in Wolfsberg

Im Parallelspiel überraschte die WSG Tirol mit einem verdienten 2:1-Erfolg in Wolfsberg, setzte sich vorübergehend sogar auf den dritten Tabellenrang. Tim Prica aus dem Rücken der Abwehr nach einem Stanglpass von Sandi Ogrinec und unter kräftiger Mithilfe von Schlussmann Hendrik Bonmann (62.) sowie Thomas Sabitzer nach Vorlage von Bror Blume (70.) sorgten für die Vorentscheidung, ehe Tai Baribo noch für den Anschlusstreffer und eine hektische Schlussphase sorgte (87.). Auf der Gegenseite verpasste Ogrinec mit einem Kracher aus 25 Metern die Entscheidung, Wolfsberg-Schlussmann Bonmann parierte. 

Die WSG ist nun bereits sechs Spiele in Folge ungeschlagen und zumindest vorerst Dritter, während die Lavanttaler nur eines der letzten sieben Spiele gewinnen konnten, Neunter bleiben.