Wintersport

Nächster Triumph! Shiffrin fehlt ein Sieg auf Vonn

Mikaela Shiffrin bleibt das Maß aller Dinge im Ski-Weltcup. Die US-Amerikanerin triumphierte im ersten Zagreb-Slalom. Ein Erfolg fehlt zum Rekord.

Heute Redaktion
US-Ski-Star Mikaela Shiffrin.
US-Ski-Star Mikaela Shiffrin.
Gepa

Shiffrin lag bei extrem weichen Bedingungen auf dem Sljeme schon im ersten Slalom-Durchgang in Front, fuhr mit viertbester Laufzeit im zweiten Durchgang überlegen zum Sieg, 76 Hundertstel vor der slowakischen Dauer-Rivalin Petra Vlohva und 1,21 Sekunden vor der Schwedin Anna Swenn Larsson, die noch vom zweiten auf Platz drei zurückrutschte. Es war der fünfte Erfolg in Serie für Shiffrin. 

Die 27-jährige US-Amerikanerin hält nun bei 81 Weltcup-Erfolgen und liegt nur noch einen Sieg hinter Rekordhalterin Lindsey Vonn (82), schon im zweiten Zagreb-Slalom am Donnerstag kann die US-Amerikanerin Geschichte schreiben, ihre Landsfrau einholen. Ingemar Stenmark, der die Sieg-Bestmarke bei den Alpinen hält, ist nur noch fünf Erfolge entfernt.

"Es waren zwei nahezu perfekte Läufe, ich hätte es nicht besser machen können", strahlte die sichtlich erleichterte US-Amerikanerin, die nun einen Sieg von der historischen Bestmarke entfernt ist. "Manchmal machen mich vorhergehende Siege nervös, aber heute habe ich mich richtig frei gefühlt. Jetzt versuche ich, die Zahlen nicht im Kopf zu haben. Morgen ist ein neuer Tag und viele Konkurrentinnen werden es noch härter versuchen", meinte die US-Amerikanerin. Vlhova zeigte sich sichtlich ernüchtert. "Klar wollte ich gewinnen, aber Mikaela ist heuer so richtig stark, wenn ich gewinnen will, muss ich einfach perfekt in beiden Läufen sein", so die Slowakin. 

Gritsch rettet den ÖSV

Österreichs Ski-Damen schrammten haarscharf an einer echten Blamage vorbei. Franziska Gritsch rettete als Siebte die Ehre der heimischen Slalom-Läuferinnen, hatte 2,85 Sekunden Rückstand. Katharina Liensberger, die nach Lauf eins noch auf dem vierten Zwischenrang lag und auf dem Weg zu Platz fünf war, setzte sich im Schlusshang zu weit nach hinten und rutschte weg, die Vorarlbergerin fuhr mit 10,71 Sekunden als 23. über die Ziellinie. Katharina Huber und Katharina Truppe schieden in der Entscheidung aus. 

"Es ist cool, wenn sich die Arbeit bezahlt macht, das gibt mir Zuversicht und Aufschwung. Auf diesem Weg will ich jetzt draufbleiben", jubelte Gritsch. Liensberger haderte derweil mit ihrem Schnitzer im Zielhang. "Es ist wie verhext. Ich wäre gut ins Fahren gekommen, habe gewusst, dass da unten ein Loch ist. Mir hat es dann die Ski zusammengeschlagen, das geht dann leider sehr schnell. Mein Wille und meine Angriffslust wären da gewesen", schüttelte die Slalom-Weltmeisterin den Kopf, schob aber hinterher: "Ich bin froh, dass ich morgen noch eine Chance hab. Ich werde nicht aufgeben."

Der zweite Zagreb-Slalom steigt am Donnerstag. Der erste Durchgang geht um 15 Uhr über die Bühne, die Entscheidung schließlich um 18 Uhr.

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