Wintersport

87. Weltcupsieg – Shiffrin ist alleinige Rekordhalterin

Mikaela Shiffrin ist endgültig die Größte. Die US-Amerikanerin raste am Samstag im Slalom von Aare zum Sieg, ihr 87. Triumph im Weltcup.

Heute Redaktion
Mikaela Shiffrin ist nun die alleinige Weltcup-Rekordsiegerin.
Mikaela Shiffrin ist nun die alleinige Weltcup-Rekordsiegerin.
Gepa

Die US-Amerikanerin zauberte neuerlich eine Ski-Gala in den schwedischen Schnee, war schon nach dem ersten Durchgang überlegen in Führung, brachte mit einem zweiten Durchgang, der nicht voll am Limit war, 92 Hundertstel Vorsprung auf die Schweizerin Wendy Holdener ins Ziel. Lokalmatadorin Anna Swenn Larsson landete hauchdünn hinter Holdener auf Rang drei (+0,95).

Nach ihrer Zieldurchfahrt stürmte ihr Bruder Taylor auf sie zu. Eine riesige Überraschung, wie die 27-Jährige zugab. "Mein Bruder und meine Schwägerin sollten eigentlich nicht hier sein, ich weiß nicht, wie sie das geschafft haben. Ich habe ihn gesehen und gedacht: Wie kommt denn er hierher? Wenn man am Podium steht und die Familie sieht, das macht diese Ereignisse für mich richtig besonders", erzählte Shiffrin. "Ich bin so stolz auf mein Team, auf die ganze Saison. Ich bin jeden Schritt sehr konzentriert gegangen, habe versucht, die Störungen auszublenden. Ich bin sehr dankbar", so die Gesamtweltcupsiegerin. 

Schon am Freitag knackte die fünfmalige Gesamtweltcupsiegerin die Rekordmarke des Schweden Ingemar Stenmark, ließ den Ski-Giganten nun endgültig hinter sich.

Nur zwei ÖSV-Läuferinnen in den Punkten

Österreichs Ski-Damen schrammten haarscharf an einem Debakel vorbei. Nur zwei rot-weiß-rote Läuferinnen schafften es in den zweiten Durchgang. Katharina Truppe verlor nach einem enttäuschenden zweiten Lauf vier Plätze und klassierte sich auf Rang 17 (+3,02). Katharina Liensberger gab als 21. (3,62) ein leichtes Lebenszeichen von sich, machte im zweiten Durchgang immerhin sechs Ränge gut.

"Ich kann im Moment einfach nicht besser Skifahren, man kriegt immer wieder einen auf den Deckel. Nach der Saison müssen wir ein großzügiges Hackerl unter die Saison machen. Wenn die Angriffslust fehlt, klebt man auf der Linie, weil ich mir im Moment nicht zu 100 Prozent sicher bin, dass der Ski das macht, was ich will", erklärte Truppe sichtlich angefressen.

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