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8:2-Torlawine! Bayern demütigen Katastrophen-Barca

Die Bayern-Torlawine überrollt Barcelona. Mit einem 8:2-Erfolg über die Katalanen zogen David Alaba und Co. uns Champions-League-Halbfinale ein.

Phillip Platzer
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Die Bayern feiern den Sieg.
Die Bayern feiern den Sieg.
Imago Images

Dort trifft der deutsche Serienmeister am Mittwoch auf den Sieger der Partie Manchester City gegen Olympique Lyon. Für das Team von Lionel Messi endet eine Saison zum Vergessen ohne Titel. Das gab es zuletzt 2007/08. Und mit einer historischen Abfuhr. Denn so viele Tore kassierte Blaugrana in der Champions League, oder dem Landesmeister-Cup, noch nie. 

Kurioses Alaba-Eigentor

Im leeren Estadio da Luz von Lissabon war in einer turbulenten Anfangsphase allerdings ÖFB-Star Alaba im Mittelpunkt gestanden. In der siebten Minute hatte der neue Bayern-Abwehrchef mit einem spektakulären Eigentor Barcelona zurück ins Spiel geholt, einen Stanglpass von Jordi Alba zum 1:1 ins Netz gedrückt.

Drei Minuten davor hatte Thomas Müller die überfallsartig gestarteten Bayern in Front gebracht, eine Flanke von Ivan Perisic nach einem Doppelpass mit Robert Lewandowski zum 1:0 eingeschoben (4.).

In einer kurzen Druckphase der Spanier scheiterte Luis Suarez am kaum beschäftigten Bayern-Keeper Manuel Neuer (9.), setzte Messi eine Flanke nur an die Stange (10.).

Drei Tore in zehn Minuten

Treffsicherer zeigten sich die Münchner dann gegen eine inferior agierende Barca-Abwehr. Perisic erzielte nach einem Solo über Links aus spitzem Winkel das 2:1 (21.), Clement Lenglet hatte den Ball unhaltbar abgefälscht. Serge Gnabry legte in der 27. Minute das 3:1 nach, drückte einen Heber von Leon Goretzka über die Linie. In der 31. Minute schnürte Müller einen Doppelpack, grätschte einen Stanglpass von Joshua Kimmich über die Linie - 4:1.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Katalanen noch einmal mit "Joker" Antoine Griezmann zurück ins Spiel zu kommen. Luis Suarez hatte in der 57. Minute Jerome Boateng ausgetanzt, auf 2:4 verkürzt.

Bayern-Torlawine

Doch nur sechs Minuten später machten die groß aufgeigenden Münchner endgültig den Deckel drauf. Alphonso Davies hatte auf links Nelson Semedo schwindlig gespielt, war bis in den Strafraum gesprintet. Seinen Pass in den Rücken der Abwehr schoss Joshua Kimmich eiskalt zum 5:2-Endstand ein.

Robert Lewandowski machte in der 82. Minute per Kopf aus kürzester Distanz das halbe Dutzend voll, bevor ausgerechnet Leihspieler Philippe Coutinho mit einem Doppelschlag seinen Stammklub abschoss (85., 89.).

So kommt das Team von Hansi Flick dem großen Wurf einen weiteren Schritt näher. Nur noch zwei Siege fehlen zur Krönung, dem heiß-ersehnten Triple. Messi muss derweil zumindest ein weiteres Jahr auf seinen fünften Champions-League-Titel warten. Den Coach Quique Setien nicht mehr erleben wird. Seine Entlassung ist nur noch eine Frage von Stunden.

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    David Alaba grätscht den Ball spektakulär ins eigene Tor.
    David Alaba grätscht den Ball spektakulär ins eigene Tor.
    Imago Images