Thiem ringt in Madrid den Aufschlag-Riesen Isner nieder

Österreichs Tennis-Star rang beim ATP-Masters-Turnier den US-amerikanischen Aufschlag-Spezialisten nach 1:55 Stunden mit 3:6, 6:3 und 6:4 nieder, ließ sich auch durch 18 Asse seines Gegenübers nur phasenweise beeindrucken. Damit steht Thiem zum vierten Mal im Halbfinale des Sandplatz-Klassikers. Dort bekommt es der Weltranglisten-Vierte nun mit dem Sieger der Partie Rafael Nadal gegen Alexander Zverev zu tun. 

In der Caja Magica hatte Österreichs Nummer eins gegen den 2,08-Meter-Hünen einen echten Fehlstart hingelegt. Isner servierte bärenstark, hielt auch im Grundlinienspiel mit dem Weltranglisten-Vierten mit und nahm Thiem das Service zum 2:0 ab. Im zweiten Aufschlagspiel musste Österreichs Nummer eins wieder zwei Breakbälle abwehren, blieb aber im ersten Satz - 1:3.

Den Breakrückstand konnte der Lichtenwörther allerdings nicht mehr wettmachen. Isner nützte nach gerade einmal 31 Minuten seinen ersten Satzball. Natürlich mit einem Ass - 6:3.

Knackpunkt im zweiten Satz

Im zweiten Durchgang wackelte der 27-Jährige in seinem dritten Aufschlagspiel, das beinahe elf Minuten dauerte. Thiem wehrte vier Breakchancen ab, stellte schließlich auf 3:2. Der Knackpunkt im zweiten Satz, denn im darauffolgenden Game holte sich Österreichs Tennis-Star den Aufschlag des 36-Jährigen zu null. Den Vorsprung gab der Österreicher nicht mehr aus der Hand, machte den zweiten Satz mit 6:3 zu.

Isner war im dritten Satz die Belastung immer mehr anzumerken, die starke Quote beim ersten Aufschlag sank immer weiter, der US-Amerikaner bekam keine leichten Punkte bei eigenem Aufschlag mehr. So erkämpfte sich Thiem beim Stand von 4:4 zwei Breakchancen. Die zweite saß, Isner haute den Volley ins Netz - 5:4. Danach servierte Thiem zum 6:4 aus.