Harter Kampf unbelohnt! Thiem im Viertelfinale raus

Der 21-Jährige, immerhin die Nummer 34 der Tennis-Weltrangliste, setzte sich beim ATP-250-Turnier im südschwedischen Baastad nach hart umkämpften 2:49 Stunden gegen Österreichs Tennis-Star mit 6:2, 6:7 (5) und 6:4 durch. Im Halbfinale bekommt es der nur 1,70 Meter große Baez nun mit dem Sieger der Partie Andrej Rublew aus Russland gegen Laslo Djere aus Serbien zu tun. Der Lichtenwörther bewies weiter ansteigende Form, konnte mit dem druckvoll aufspielenden Argentinier aber nur im zweiten Satz mithalten.

Thiem feierte nach sieben Pleiten in Serie die ersten beiden Erfolge seit seinem Comeback nach überstandener Handgelenksverletzung, nahm im Achtelfinale immerhin den spanischen Weltranglisten-20. Roberto Bautista-Agut aus dem Turnier. "Wenn ich diese Top-Spieler schlagen kann, bin ich definitiv zurück", meinte Thiem danach. Baez war für den Lichtenwörther aber nicht zu knacken.

Thiem-Fehlstart

Gegen den 21-jährigen Argentinier erwischte Thiem im ersten Durchgang einen Fehlstart. Der Österreicher suchte lange seinen Rhythmus, gab sein erstes Aufschlagspiel zum 0:2 mit einem Schlag ins Netz ab. Der 28-Jährige musste gegen den aggressiv aufspielenden Argentinier drei weitere Breakmöglichkeiten abwehren, blieb selbst ohne Chance, Baez das Service abzunehmen. So holte sich der Argentinier den Aufschlag des Niederösterreichers zum 6:2, Thiems Vorhand cross landete im Netz.

Harter Kampf in Satz zwei

Der Weltranglisten-339. wurde im zweiten Durchgang aktiver, übernahm in den Ballwechseln mehr und mehr die Initiative. Der US-Open-Sieger hatte beim Stand von 0:40 bereits ein 1:1 herausgespielt, ließ aber alle drei Breakchancen liegen, erkämpfte sich das Break zum 3:2, das Baez wieder mutiger werden ließ. Der Argentinier nahm sofort wieder das Heft in die Hand und holte sich neuerlich den Aufschlag des Lichtenwörthers – 3:3.

Baez spielte sich mit einer wuchtigen Vorhand beim Stand von 5:4 seinen ersten Matchball heraus, den Thiem mit einem starken Aufschlag abwehrte. Der Niederösterreicher kämpfte sich ins Tie-Break, verwickelte sein Gegenüber in lange Ballwechsel. Und entschied das Tie-Break nach einem Slice-Fehler des Argentiniers mit 7:5 für sich.

Baez behält die Nerven

Im dritten Durchgang schlichen sich beim Österreicher plötzlich Fehler ein, Thiem schimpfte mit sich selbst, musste vier Breakmöglichkeiten des Argentiniers abwehren. Mit der fünften holte sich Baez aber den Aufschlag des Österreichers zum 3:2, Thiems Vorhand blieb an der Netzkante hängen. Beim Stand von 3:4 verpasste der Lichtenwörther das Re-Break gegen den müder werdenden 21-Jährigen mit einem Angriffsball ins Out. So nützte Baez seinen ersten Matchball.