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Tottenham lässt Wolfsberg bei 4:1-Sieg keine Chance

Wolfsberg verliert das "Spiel des Jahres" in der Europa League. Gegen Tottenham Hotspur kassierten die Kärntner eine klare 1:4-Niederlage.

Phillip Platzer
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Wolfsberg im Duell mit Tottenham.
Wolfsberg im Duell mit Tottenham.
Gepa

Heung-Min Son (13.), Superstar Gareth Bale (28.) und Lucas Moura (35.) hatten die Londoner bereits im ersten Durchgang klar in Front gebracht, Carlos Vinicius in der 88. Minute für den Endstand gesorgt. Trotz des Anschlusstreffers durch einen Elfmeter von Michael Liendl (55.) ist der Zug Richtung Europa-League-Achtelfinale wohl abgefahren.

Die Lavanttaler hatten das Heimspiel gegen die Nordlondoner nach einer verweigerten Landeerlaubnis in Klagenfurt kurzfristig nach Budapest verlegen müssen. Das Rückspiel um den Achtelfinal-Einzug steigt am kommenden Mittwoch (18.00 Uhr). Ob die Partie im Tottenham-Stadium ausgetragen werden kann, ist noch offen.

Tottenham klar in Front

In der Puskas Arena hatten die Spurs schon zu Beginn das Heft in die Hand genommen, Son mit einem Schlenzer in der fünften Minute nur hauchdünn die Führung der Londoner verpasst. Treffsicherer zeigte sich der Südkoreaner dann in der 13. Minute, nickte eine halbhohe Bale-Flanke aus kürzester Distanz ein - 1:0.

Der walisische Superstar legte in der 28. Minute dann das 2:0 nach, ließ Jonathan Scherzer ins leere grätschen und schloss unhaltbar ab. Nach einem Tänzchen gegen Michael Novak, Sven Sprangler und Luka Lochoshvili machte Moura noch vor dem Seitenwechsel alles klar, stellte auf 3:0 (35.). Moura (15.) und Dele Alli nach einem Gurkerl für WAC-Keeper Alexander Kofler (20.) verpassten eine noch höhere Führung der Nordlondoner.

WAC-Anschlusstreffer

Und der WAC? Die Lavanttaler versuchten, mit dem Premier-League-Klub mitzuspielen. Doch Luka Joveljic mit einem zu zentralen Abschluss (23.) und Dario Vizinger, der per Kopf an Hugo Lloris scheiterte (30.), verpassten den Wolfsberger Anschlusstreffer.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Spurs Tempo herausgenommen. Das nützten die Kärntner, um zu verkürzen. Christopher Wernitznig holte in der 54. Minute gegen Moussa Sissoko einen Elfmeter geschickt heraus, Liendl ließ sich die Chance nicht entgehen, knallte den Ball zum 1:3 über die Linie (55.).

Vom Treffer beflügelt wurden die Kärntner mutiger. Doch Wernitznig verpasste mit einem Lattenpendler haarscharf das zweite Kärntner Tor. Der Ball war klar vor der Torlinie aufgesprungen. In der 88. Minute besorgte Vinicius dann den 4:1-Endstand. 

Das Gastspiel in London wird für Wolfsberg ein besonderes "Bonusspiel". Der Aufstieg wäre mehr als nur ein Wunder.