LKW-Brand: Freie Fahrt auf A13 Richtung Norden

Seit knapp nach 8 Uhr war die A 13 Brenner-Autobahn zwischen Schönberg und Matrei (T) in beiden Richtungen gesperrt. Ein mit Ammoniaklösung beladener Lkw stand in Vollbrand. Die tschechische Fahrerin konnte sich im letzten Moment retten. Der gesamte Verkehr war in beide Richtungen gesperrt.

Die Sperre der Autobahn Richtung Innsbruck konnte gegen 11.30 Uhr aufgehoben werden. In den Süden, konkret Richtung Italien, wird die A13 noch bis 15.00 Uhr gesperrt bleiben. Vor den Ableitungen bildete sich kilometerlanger Stau. Die Rückstaus waren laut Asfinag erheblich und reichten bis zur Grenze am Brenner bzw. bis Innsbruck zurück.

Laut Alexander Holzedl von der Asfinag trafen bereits Spezialfahrzeuge an der Unfallstelle ein, um die Zugmaschine und den Tankwagen zu bergen und zum Kettenanlegeplatz Matrei zu bringen. "Die Feuerwehr muss grünes Licht geben und unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen entscheiden, ob die Ladung umgepumpt werden muss."

Die Landeswarnzentrale empfahl den Bewohnern im Umkreis, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Autofahrer in der Nähe des Gefahrenbereiches sollen ebenfalls die Fenster schließen und die Umluft einschalten.

Ammoniak ist ätzend, nicht entzündlich

"Der Brand ist gelöscht", gab der ÖAMTC bereits bald nach Ausbruch des Brandes Entwarnung. Umliegende Feuerwehren mussten wegen Wasserknappheit Nachschub mit Tanklöschwagen an den Unfallort bringen.

"Der Tankwagen ist mit einer Ammoniaklösung beladen", erklärte Stefan Thaler von der Landeswarnzentrale. Es handelt sich um eine 35-prozentige Ammoniaklösung. Der Stoff sei nicht entzündlich, sondern ätzend und könne Haut, Augen und Atemwege schädigen, vor allem im Brandfall.

Landesfeuerwehrchemiker Manfred Holzer sprach von Glück, dass der Tank mit der Ammoniaklösung dicht geblieben ist.

(Red)