Österreich

Lkw-Fahrer mit Zuckerschock zog Ölspur: Unfälle

Heute Redaktion
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Bild: Einsatzdoku.at

Am Mittwochnachmittag erlitt ein Lkw-Fahrer auf der S6 einen Zuckerschock. Dadurch verlor er die Herrschaft über seinen Sattelschlepper. Bevor er im Straßengraben landete, riss er sich die Ölwanne auf und zog eine kilometerlange Ölspur über die Straße. Ein nachkommendes Auto verunfallte dadurch ebenfalls.

Der Lkw-Chaffeur erlitt während der Fahrt eine Unterzuckerung. Ihm wurde schwindelig, er versuchte allerdings noch, seinen Wagen auf der Straße zu halten. Trotzdem prallte er gegen die Leitwand. Dabei riss er sich am Lkw die Ölwanne auf.

Für weitere 2,5 Kilometer konnte der Mann in seinem beeinträchtigten Zustand sein Fahrzeug auf der Straße halten. So lang zog er eine Ölspur hinter dem Wagen her. Schließlich landete der Sattelschlepper im Straßengraben.

Nachfolgender Wagen rutschte auf Ölspur frontal gegen Leitschiene

Ein nachfolgender Peugeot kam auf dem ausgeronnenen Öl ungefähr eineinhalb Kilometer hinter dem Lkw ins Rutschen. Die Fahrerin knallte Frontal gegen die Leitschiene, baute einen Totalschaden, blieb aber unverletzt. Der Lkw-Fahrer wurde vom Notarzt mit schwerer Unterzuckerung ins LKH Neunkirchen gebracht werden.

Der Lkw war mit zwölf Tonnen Stahlrohren beladen, Öl rann aus und sickerte ins Erdreich. Es war eine wahre Monsteraufgabe, den Sattelschlepper zu bergen. Zusätzlich musste laut Wasserrechtsbehörde das Erdreich abgegraben werden, um einer Verschmutzung des Grundwassers vorzubeugen. Auch die S6 musste gereinigt werden, bevor man sie wieder für den Verkehr freigeben konnte.

Die Semmering Schnellstraße war von 10.45 bis 15 Uhr in Fahrtrichtung Wiener Neustadt für den Verkehr gesperrt.

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