Österreich

Lkw-Lenker folgt Navi blind in die Falle

Der Trucker hatte in Marchtrenk alle Warnschilder ignoriert: Spezialisten mussten zur Bergung des riesigen Sattelschleppers anrücken.

Heute Redaktion
Teilen
Das Schwerfahrzeug steckte zwischen Gartenhecke, Zaun und einer Dachrinne fest
Das Schwerfahrzeug steckte zwischen Gartenhecke, Zaun und einer Dachrinne fest
Bild: Matthias Lauber

Darum soll man die blind auf Navigationsgeräte vertrauen, vor allem nicht als Lenker von Fahrzeugen, die größer als ein Pkw sind.

Am Mittwochabend hatte sich ein Fernfahrer in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) mit seinem Schwerfahrzeug in einen viel zu engen Kreuzungsbereich manövriert. Offenbar wollte ihn sein Navi über die bereits sehr schmale Straße Am Bahndamm in den Ottoweg weiterlotsen.

Im schmalen Kreuzungsbereich gab es schließlich kein Weiterkommen mehr. Das Schwerfahrzeug steckte zwischen Gartenhecke, Zaun und einer Dachrinne fest, konnte weder vor noch zurück – Bergespezialisten mussten anrücken.

"No GPS, No Trucks"

Die Spezialisten konnten den Laster schließlich aus seiner misslichen Lage befreien und ihn rückwärts aus dem Straßenbereich fahren.

Der unglückliche Lkw-Lenker ist allerdings nicht das erste Opfer eines Navigationsgerätes: Laut Anwohnern steckte erst am Vortag ein Lkw an selbiger Stelle fest, auch für die Mitarbeiter des Bergeunternehmens ist das keine unbekannte Adresse. Alle Zufahrten sind mit "No GPS, No Trucks"-Schildern versehen, die Polizei kann allerdings nicht strafen, da kein explizites LKW-Fahrverbot besteht, heißt es.

(red/rcp)