Österreich

Lkw mit 9.500 Liter Heizöl kippt mitten in Dorf um

Heute Redaktion
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Ein Tanklaster mit 9.500 Liter Heizöl kippte am Mittwoch mitten in Trattenbach in Niederösterreich um, Öl trat aus. Die Feuerwehr musste unbedingt verhindern, dass das Öl ins Kanalsystem oder in die Erde sickerte. Die Bergung war dementsprechend aufwändig.

 

Gegen 10.20 Uhr wollte ein Lkw-Lenker mit seinem Tanklaster inklusive Anhänger in Trattenbach im Bezirk Neunkirchen reversieren. Allerdings verschätzte sich der Fahrer und anstatt seinen Laster richtig zurückzusetzen, kippte der vollgefüllte Anhänger direkt gegenüber des Feuerwehrhauses um. Heizöl sickerte langsam aus dem tausende Liter fassenden Tank. 

Die Freiwillige Feuerwehr Trattenbach dichtete zuerst die Kanaldeckel in der Umgebung ab, um zu verhindern, dass das Öl in die Kanalisation sickerte. Das auslaufende Heizöl wurde gebunden, das frisch auslaufende aufgefangen. 

Als der Schadstoffzug aus der Bezirkshauptstadt eintraf, machten sich die Feuerwehrleute daran, die 9.500 Liter Öl umzupumpen. Da ein Umpumpen nur über die Füllklappe am Dach des Anhängers möglich war, wurden eigene Schadstoffplanen und Auffangbehälter aufgebaut. Sollte das Öl anfangen, wie wild aus dem Tank zu sprudeln, hätte man es so schnell auffangen können.

Zwei Feuerwehrleute in Ganzkörper-Schutzanzügen mussten schließlich die Klappe öffnen, um den Schlauch zum Umpumpen platzieren zu können. Erst als der Anhänger leer war, konnte er wieder aufgerichtet werden. 

Insgesamt schufteten die Feuerwehrleute fünf Stunden lang. Genauso lang war die Ortsdurchfahrt gesperrt. Klicken Sie sich durch die spannenden Fotos der aufwändigen Bergung.