Österreich

Lobautunnel: Initiative für raschen Bau

Heute Redaktion
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Bild: Erwin Schuh/ AK Wien

Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer sind einig: Die neue Verkehrsachse muss schnell kommen. 25.000 Arbeitsplätze würde der Bau des Tunnels schaffen.

Bei einer der wichtigsten verkehrspolitischen Entscheidungen für Wien machen Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer gemeinsam Druck: Die 6. Donauquerung und der Lobau-Tunnel müssen möglichst schnell kommen, das wachsende Wien brauche diese neue Verkehrsachse dringend, so AK Präsident Rudi Kaske und Walter Ruck, Präsident der Wiener Wirtschaftskammer.

„Es geht um schnelle Arbeitswege für die Beschäftigten, um die Lebensqualität der Menschen in der Donaustadt und darum, gute Industriearbeitsplätze zu schaffen und zu sichern", so Kaske am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Wiener Wirtschaftskammer. „Ohne Lobautunnel und Stadtstraße wird der Nordosten Wiens zum Problemfall. Denn nur mit dem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur werden sich dort Betriebe ansiedeln und neue Arbeitsplätze geschaffen", erklärt Ruck.

Schätzungsweise 140.000 Menschen pendeln täglich über die Donau auf dem Weg zur Arbeit. Jedes Jahr kommen mehr PendlerInnen hinzu. Die Donaustadt gehört zu den am stärksten wachsenden Bezirken Österreichs. Und der Verkehr wächst mit, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung. Insgesamt 20 wichtige Stadtentwicklungsprojekte wie die Betriebszonen Allissen, Krankenhaus Nord und Umfeld sowie Hausfeld, Breitenleer-und Pogrelzstraße würden in Floridsdorf und Donaustadt stark profitieren, sind Kaske und Ruck überzeugt. Für die Seestadt Aspern seien Lobautunnel und S1-Spange Aspern lebensnotwendig.

SPÖ dafür, Grüne dagegen

Wie berichtet, spricht sich auch die Wiener SPÖ für den Bau des Lobautunnels aus. Neben Umweltschützern legen sich aber auch die Grünen quer. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) kündigte erst vor kurzem an, weitere Möglichkeiten prüfen zu lassen.

(red)