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Lock-Down: Briten dürfen nicht mehr vor die Türe

Der britische Premierminister Boris Johnson hat Montagabend zur Nation gesprochen. Dabei macht er klar, dass der Lock-Down nun durchgesetzt wird.

Heute Redaktion
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Passagiere am Flughafen London-Heathrow: nach einem Hin und Her verhängt Großbritannien eine Ausgangssperre.
Passagiere am Flughafen London-Heathrow: nach einem Hin und Her verhängt Großbritannien eine Ausgangssperre.
Bild: Reuters

Johnson appelliert an die Bevölkerung, zu Hause zu bleiben und das Haus nur für das absolut Notwendigste zu verlassen. Sollte diese Weisung missachtet werden, könne die Polizei durchgreifen, so Johnson. Konkret bedeutet dies, dass viele Geschäfte in Grossbritannien nun schließen müssen.

Zusammenkünfte von Gruppen, die aus mehr als zwei Personen bestehen, sind ab sofort in der Öffentlichkeit verboten. Außerdem seien alle sozialen Events wie beispielsweise Hochzeiten mit der Ausnahme von Beerdigungen abgesagt.

"Dies ist die größte Bedrohung, mit der unser Land seit Jahrzehnten zu kämpfen hatte", sagt Johnson. "Es ist jetzt absolut überlebensnotwendig, dass wir die Ausbreitung des Virus verlangsamen." Die neuen Regeln gelten für drei Wochen und sollen danach neu evaluiert werden.

Auch Frankreich legt nach

Frankreich verschärft seine strengen Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus weiter. So würden etwa Straßenmärkte weitgehend geschlossen sowie Sport und Spaziergänge mit Kindern weiter eingeschränkt, kündigte Frankreichs Premier Édouard Philippe am Montagabend im französischen Fernsehen an.

Die Ausgangsbeschränkungen könnten außerdem noch einige Wochen anhalten. Die Regeln gelten in ganz Frankreich seit vergangenem Dienstag und waren ursprünglich für 15 Tage angesetzt.