Wirtschaft

Billa und Merkur schränken Sortiment im Lockdown ein

Die Rewe Group will im zweiten Lockdown keine "atypischen" Warensortimente zum Verkauf anbieten.

Heute Redaktion
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Lockdown ab Dienstag, 17.11 2020 in Österreich
Lockdown ab Dienstag, 17.11 2020 in Österreich
Jeff Mangione/apa picturedesk

Österreich steht kurz vor dem zweiten Lockdown. Der Handel für nicht lebensnotwendige Produkte muss schließen. Supermärkte bleiben wie schon im Frühling geöffnet.

Solidarität für Händler, die schließen müssen

Aus Solidarität schränkt die Rewe-Gruppe, zu der auch Billa und Merkur gehören, ab Dienstag das Warensortiment ein. "Wir haben hier einen ganz klaren Standpunkt: Wir wollen nicht auf dem Rücken der Händler, die jetzt im zweiten Lockdown wieder schließen müssen, Umsätze machen", betont Marcel Haraszti, Vorstand der REWE International AG.

"Daher werden wir selbstverständlich nur die für den Lebensmittelhandel typischen Warengruppen anbieten. Zusammenstehen im Handel ist jetzt eine Frage kaufmännischen Anstands. Wir fordern auch unsere Kollegen im Lebensmittelhandel auf, diesen Weg mitzugehen."

Keine Blumen oder Spielwaren im Angebot

Das bedeutet, dass bei Merkur, Billa und Co. nur noch Lebensmittel, Sanitärartikel und Tierfutter während des Lockdowns im Sortiment zu finden sind. Andere Produkte wie z.B. Blumen, Bekleidung, Elektrogeräte, Spielwaren werden bei Rewe nicht zum Verkauf angeboten. Im ersten Lockdown gab es diesbezüglich Abgrenzungsdiskussionen.

Die jetzige Verordnung und ihre Kommentierung geben klare Leitplanken, dass im Lebensmittelhandel nur Lebensmittel, Sanitärartikel und Tierfutter angeboten werden dürfen. Andere Waren wie z.B. Blumen, Bekleidung, Elektrogeräte, Spielwaren sind nicht von der Ausnahmeregelung des Betretungsverbots erfasst, um von der Schließung betroffene Betriebe nicht zu benachteiligen.

"Für uns alle im Handel ist das Weihnachtsgeschäft die mit Abstand wichtigste Zeit im Jahr. Und es kann nicht sein, dass wir als Lebensmittelhändler den Branchenkollegen jetzt Umsätze wegnehmen, die sie im Weihnachtsgeschäft dann nicht mehr nachholen können", so Haraszti.

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