Salzburg

Lockdown im Tennengau – so reagieren die Bürgermeister

Ab Dienstag werden im Tennengau die Corona-Maßnahmen verschärft. Einige Bürgermeister üben jedoch Kritik.

Heute Redaktion
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Kuchl
Kuchl
Martin Siepmann / Westend61 / picturedesk.com

Der Tennengau gilt als Corona-Hotspot in Österreich. Die Region in sSalzburg weist – noch vor Wien – aktuell österreichweit die meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner auf. Deshalb wurden Sonntagnachmittag verschärfte Maßnahmen beschlossen. Einige davon erinnern an den Corona-Lockdown im Frühling, "Heute" berichtete.

Sperrstunde in Kuchl um 17 Uhr

Konkret sind sämtliche Privatpartys außerhalb des Wohnraumes verboten. Von den Verschärfungen sind auch Feuerwehren, die keine Übungen mehr abhalten dürfen, Musik- und Sportvereine, bei denen keine Trainings mehr stattfinden dürfen, betroffen.

Vor allem die Gemeinde Kuchl trifft es besonders hart. Hier wird etwa die Sperrstunde in der Gastronomie auf 17.00 Uhr nachmittags vorverlegt. Fast die Hälfte der positiv Getesteten kommt aus der 6.600-Einwohner-Gemeinde Kuchl.

Für Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) ist die Vorgehensweise unverständlich. "Grundsätzlich wäre mir lieber gewesen, wenn man diese Maßnahmen generell beschränkt hätte auf Gemeinden die rot oder orange sind", so Stangassinger.

"Jetzt werden alle über einen Kamm geschert"

Weiters kritisierte, dass die Bürgermeister nicht näher eingebunden wurden: "Entschieden hat das alles der Landeshauptmann selbst, wir durften etwas dazu sagen. Warum bekommt eine Gemeinde mit null oder wenigen Fällen die gleichen Einschränkungen wie eine stark betroffene? Jetzt werden alle über einen Kamm geschert."

Auch Kuchls Bürgermeister Thomas Freylinger (ÖVP) stellt die Maßnahmen in Frage: "Ich sehe die schwarzen Schafe nicht in der Gastronomie, sondern ausschließlich bei den privaten Feiern. Und ob es da der sinnvolle Weg ist, um 17.00 Uhr die Gastronomie zuzudrehen, das kann ich nicht beurteilen." 

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