Wirtschaft

Logistiker dürfen Busspuren weiterhin nicht befahren

Heute Redaktion
Teilen

Die Wirtschaftskammer will für den Wirtschaftsverkehr die Öffnung der Busspuren in Wien erreichen, zunächst nur in einem Pilotprojekt. Damit sollen Transporte schneller werden und die Güter des täglichen Bedarfs früher an ihrem Ziel ankommen. Die Stadt Wien ist dagegen.

Laut dem Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wiener Wirtschaftskammer, Davor Sertic, verteilen die Transportbetriebe täglich 120.000 Tonnen Waren innerhalb der Bundeshauptstadt. Er will den Logistikern das Leben erleichtern und ihre Wege beschleunigen. Durch die Nutzung der Busspuren sollen die Fahrtzeiten kürzer und der Spritverbrauch sowie die Emissionen geringer werden. Was letztlich auch der Umwelt zugutekommt.

Sertic argumentiert, dass das Rathaus die Busspuren zuletzt auch für Motorräder freigegeben hat. Außerdem funktioniert ein derartiges Modell in der Landeshauptstadt Salzburg gut.

Rathaus sagt Nein

Die Stadt Wien lehnt das Ansinnen aus prinzipiellen Erwägungen ab. Der öffentliche Verkehr habe Vorrang, eine Freigabe der Busspuren würde diesem Grundsatz zuwiderlaufen, heißt es. Die Wiener Linien sind von der Idee der Wirtschaftskammer sowieso nicht angetan.