Lokführer (58) stürzte von Zug: Wurde er gestoßen?

Bei einem Sturz von einem Waggon in Wien-Penzing hat sich ein 58-Jähriger schwerste Kopfverletzungen zugezogen. Nun ermittelt die Polizei, ob es ein Unfall oder sogar eine Straftat war.

Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, passierte der Vorfall am Dienstag gegen 21.00 Uhr im Bereich der Bahnstrecke des Tunnels auf Höhe der Linzer Straße.

Der Lokführer stoppte den Zug, da er eine verdächtige Person auf einem Autotransportwaggon bemerkt hatte. Der 58-Jährige verständigte sofort die Polizei.

Gemeinsam mit zwei Polizisten durchsuchte der Mann anschließend den Waggon nach dem Verdächtigen. Aus bisher unbekannter Ursache stürzte der 58-Jährige vom Zug und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf.

Die Beamten riefen daraufhin sofort die Rettungskräfte, die sich um den Verletzten kümmerten. Die Polizei machte daraufhin mit der Durchsuchung des Waggons weiter.

19-Jähriger bei Waggon entdeckt

Dabei entdeckten die Beamten tatsächlich einen 19-Jährigen. Der Mann wurde noch an Ort und Stelle festgenommen. Der verletzte Lokführer wurde medizinisch erstversorgt und anschließend von der Wiener Berufsrettung in ein Spital gebracht.

Die Beamten des Landeskriminalamtes (LKA) überprüfen nun, wie es zu dem Sturz kommen konnte. Die Polizei schließt weder einen Unfall noch eine Straftat aus. Die Ermittlungen laufen.



(wil)